Rupert (ehemals Puuh)
Hallo liebes Tierheim-Team,
als Puuh habe ich euch Ende Februar in Düren verlassen. Und was soll ich sagen, ich finde es super hier. Ich wurde zu Rupert umgetauft. Ein herrschaftlicher, britischer Name, wie ich finde. Auch wenn er angeblich etwas mit einer TV-Serie aus den 90iger Jahren zu tun haben soll.
Die zickige Tricolor-Dame des Hauses wird wohl nicht mehr mit mir warm werden, wir gehen uns einfach aus dem Weg. Alle Zweibeiner habe ich dagegen um die Pfote gewickelt. Denn ich wollte unbedingt bleiben. Den kleinen Zweibeiner werde ich nie wieder verlassen. Wir sind seelenverwandt. Ich bin immer da wo er ist, wir spielen und kuscheln gemeinsam und wir machen 'ne Menge Blödsinn gemeinsam. Ich liebe diesen kleinen Kerl.
Ansonsten habe ich die ersten Wochen damit verbracht, die besten Schlafplätze hier zu finden. Eine Riesen-Auswahl, sag' ich euch. Manchmal leg' ich mich auch einfach mitten ins Wohnzimmer. Ich mache mich auch nützlich. Im Homeoffice liege ich immer auf dem Schreibtisch, um mit meiner Ausstrahlung die Kreativität zu fördern oder zu kontrollieren, ob die Herrschaften auch arbeiten. Und als beim Tischabräumen der Parmesan vergessen wurde, habe ich ihn ganz selbstlos gefressen, damit er nicht schlecht wird.
Meine neue Tierärztin ist eigentlich auch sehr nett. Den Kommentar "diese Rasse neigt zu Fettleibigkeit" hätte sie ja nicht so direkt sagen müssen. Aber, naja. Immerhin war sie mit meinem Gesundheitszustand sehr zufrieden und jetzt muss ich erst zum Impfen wieder hin.
Sehr cool ist auch unsere Urlaubsbetreuung. Bei ihr kriege ich alles durch. Sie kann sich meinem Charme nicht widersetzen. Sie gehört auch zu den Menschen, die angeboten haben, mich zu übernehmen, falls es so gar nicht geklappt hätte. Ich habe einen regelrechten Fanclub hier.
Ein bisschen langsam war meine Menschen-Mama, als es um meinen nächtlichen Schlafplatz ging. Ich habe einiges getestet. Aber am besten ist ein bestimmtes Regalbrett im Arbeitszimmer. Perfekte Höhe und Breite. Gutes Klima und wenig Lichteinfall, aber auch nicht ganz dunkel. Meine Güte, bis sie das endlich endlich leer geräumt hatte, vergingen bestimmt zwei Wochen. Ich habe noch immer Druckstellen von diesen Büchern.
Ich mag meine Mama und meinen Papa sehr und weiche nicht von ihrer Seite. Ok, beim Duschen sitze ich daneben. Man muss es ja nicht übertreiben.
Und seit der kleine Mensch werfen kann, sind wir und die Spielzeugmaus nicht mehr aufzuhalten.
Ich hoffe, es geht euch allen gut. Danke für die gute Zeit, die ich bei euch hatte.
Liebe Grüße von mir und meiner Familie