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60 Jahre Tierheim – zwei Dekaden des Fortschritts

60 Jahre Tierheim für den Kreis Düren

Das Tierheim für den Kreis Düren ist seit 60 Jahren eine sichere Unterkunft für Tiere in Not. In den Jahren 1986 bis 2006 wurde das Heim Schritt für Schritt erweitert und immer wieder an die damals aktuellen Unterbringungsansprüche angepasst.

Nachdem die 1980 durch den Brand im Tierheim vernichteten Hundezwinger und das Wohnhaus schnell durch neue Gebäude ersetzt worden waren, brauchten stets mehr Hunde, Katzen & Co. in Not, aber auch Wild- und Hoftiere, eine sichere Unterkunft. Der Platz in unserem Heim wurde knapp.

Erste große Bauphase startet 1988
Zum 25-jährigen Jubiläum des Tierschutzvereins fiel deshalb 1988 der Startschuss für die Erweiterung des Tierheims. Zunächst entstanden drei Hundehäuser und ein Versorgungstrakt, die am 12. August 1989 mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht wurden. Im zweiten Bauabschnitt folgten 1990/91 mehrere Katzenstuben, eine Quarantänestation, zwei Futterküchen, Büroräume und die Tiervermittlung.

Auch die Außenanlagen bekamen ein neues Gesicht. So entstand u. a. 1991/1992 ein Biotop für Tiere und Pflanzen, angelegt von Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Düren. 1993 konnten sich die gefiederten Heimbewohner freuen: Sie bekamen neue Volieren im Eingangsbereich des Tierheims.

Toni Dresia – Tierfreund mit großem Herz
Nach nur einem Jahr Bauzeit war 1999 das „Toni-Dresia-Haus“ fertig und wurde am 8. August feierlich eingeweiht. Die verschiedenen Gehege und Volieren des nach seinem großzügigen Spender benannten Gebäudes werden noch heute von exotischen Vögeln, Kleintieren und Tauben bewohnt. Ein Teil steht halbzahmen und freilebenden Katzen zur Verfügung, die über eine Katzenklappe Zugang ins Freie haben. Auch die Waschbären Edith, Sigrun und die wilde Hilde wohnten viele Jahre im Toni-Dresia-Haus, bevor das inzwischen verstorbene Trio 2020 in das Tierschutzzentrum Weidefeld umzog.

Eine Wiese in mehrere Bereiche eingeteilt mit Hundehütten.

Das Bild des Tierheims verändert sich weiter
2001 ging der „Bauboom“ im Tierheim weiter. Es entstanden ein solider Offenstall für Pferde und Schafe sowie ein Hühnerstall. Mit der Einführung der Landeshundeverordnung NRW am 1. Juli 2000, die Halter bestimmter Hunderassen mit hohen Auflagen belegt, kam es im Tierheim zur einer regelrechten Abgabeflut von „Kampfhunden“. Um mehr Platz für die Vierbeiner zu schaffen, wurden weitere Hundespielwiesen mit Schutzhütten angelegt und 2004 das Hundehaus 4 gebaut. 2002/2003 erfolgten Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an den bestehenden Hundehäusern. 2005 erhielten die Papageienunterkünfte am Eingang ein Upgrade – mit neuen Volieren aus robustem Stahl. Das alles nur aus Spenden und ohne öffentliche Förderung.

Architekt für die Tiere
Seit 1986 trugen die Neu- und Umbauten im Tierheim die Handschrift des Dürener Architekten Erich Bellschan von Mildenburg. In Absprache mit dem Vorstand, dem auch er angehörte, plante der Tierfreund die Gebäude und setzte sie in hoher Qualität um. Bei den Planungen war ebenfalls das Fachwissen der Tierheimleitungen gefragt.

Die Tierheimleitungen

  • 1977-1989: Inge Schmitz
  • 1989-1992: Hans-Jürgen und
  • Helga Sonnenschein
  • 1992-1995: Martina Corduan
  • 1995-1997: Angelika Eller-Stolz
  • ab 1997 (bis 2010) Heide Lauth

Heimleiterin Heide Lauth lag neben den Tieren besonders die Jugendarbeit am Herzen. 1999 gründete sie eine Tierschutz-Jugendgruppe. Darüber hinaus machte sie das Tierheim während ihrer Zeit dort zu einem der ersten und wichtigsten Ausbildungsbetriebe für den Beruf Heim- und Pensionstierpfleger in NRW.

60 Jahre Tierheim für den Kreis Düren

Ohne Spenden geht es nicht
Inzwischen hatte der Tierschutz in der Bevölkerung an Bedeutung gewonnen. Das Verständnis für den Sinn und Zweck eines Tierheims wuchs, und damit auch die Spendenbereitschaft der Menschen. Geldspenden – ob groß oder klein – machten die wichtigen Bauprojekte erst möglich. Sachspenden halfen bei der Versorgung der Tiere.

Dank der Spenden konnten wir 1999 ein spezielles Gehege für die aus schlechter Haltung beschlagnahmten und von den Zoos der Umgebung abgelehnten Äffchen Raba und Tonga bauen. 18 im Wald ausgesetzte Degus waren ein weiteres trauriges Beispiel von Tieren in Not und fanden 2005 Unterschlupf im Tierheim.

Ein Anziehungspunkt für Groß und Klein
Mit den Tierheim Sommerfesten – das allererste fand am 30. Juni 1998 statt – steigerten wir unsere Bekanntheit weiter. 2006 hatte sich das weitläufige Tierheimgelände direkt am Burgauer Wald mit seinen verschiedenen Tieren und großzügigen Öffnungszeiten zu einem Anziehungspunkt für große und kleine Besucher aus dem gesamten Kreis Düren entwickelt.

Hier endet unser Rückblick auf die Geschichte des Tierheims von 1986 bis 2006. Besuchen Sie uns weiter auf unserer Website und erfahren Sie, wie es danach bis heute weiterging.

60 Jahre Tierheim Düren - wenn das Kein Grund zum Feiern ist! Besuchen Sie unser Jubiläums-Sommerfest am 31. August und feiern sie den runden Geburtstag mit uns und den Tieren. Wir freuen uns!

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