8. August - Tag der Katze
Zum internationalen Tag der Katze am 8. August möchten wir auf das Leid der Straßenkatzen aufmerksam machen. Bitte helfen Sie mit dabei, Tierleid zu verhindern.
Auch wenn man sie nicht sieht sind sie da - Straßenkatzen! Geschätzt rund 2 Millionen deutschlandweit und ja - auch bei uns im Kreis Düren!
Die Tiere sind nicht an den Menschen gewöhnt und daher extrem scheu. Sie leben im Verborgenen auf verlassenen Grundstücken, Fabrikgeländen, Friedhöfen & Co. Ihr Versteck verlassen sie zumeist nur in der Dämmerung und sind deshalb - mit all‘ ihrem Leid - für den Menschen so gut wie unsichtbar.
Größtes unbemerktes Tierschutzproblem
Das Leid der Straßenkatzen ist hierzulande eines der größten Tierschutzprobleme. Der große Katzenschutzreport des deutschen Tierschutzbundes belegt das Elend. Er enthält aktuelle Ergebnisse aus zwei Online-Umfragen, die unser Dachverband umgesetzt hat. Befragt wurden sowohl die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Mitgliedsvereine als auch Katzenbesitzer.
Hungrig, krank, verletzt
Laut Umfrage sind 99 Prozent der Katzen krank, wenn sie das erste Mal einem Tierarzt vorgestellt werden. Durch die Erkrankungen sind sie geschwächt, ebenso wie durch Parasiten, Verletzungen und Hunger. Die Chance, dass Straßenkatzen älter als nur wenige Monate werden, ist gering, so unser Dachverband. Dass die Streuner für sich selbst sorgen können ist leider immer noch ein weitverbreiteter Irrtum - als domestizierte Tiere sind sie auf den Menschen angewiesen. Hier finden Sie mehr Wissenswertes über Straßenkatzen und die Top 5 Irrtümer.
Der Grund des Übels: Die unkontrollierte Fortpflanzung
Der Ursprung des Tierleids liegt in unkastrierten Freigängerkatzen aus Privathaushalten. Diese pflanzen sich genau wie die Straßenkatzen unkontrolliert fort. Mit dem Corona-bedingten Haustierboom hat die Zahl der gehaltenen Katzen noch einmal massiv zugenommen. Die Tiere wurden vielfach unüberlegt angeschafft und später von ihren Besitzern im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt.
Wir wollen keine Katze in Not abweisen
Auch unser Tierheim wird von einer regelrechten Katzenflut überrollt. Wir wollen den Tieren helfen, kein Tier in Not soll abgewiesen werden, doch wir stoßen an unsere räumlichen Grenzen. Die Planung für ein dringend benötigtes Katzenhaus steht und wir verfügen über ein Startkapital für den Bau. Doch dieses Geld reicht nicht. Wir brauchen weitere Spenden von Tierfreundinnen und Tierfreunden, damit wir unser Vorhaben realisieren können. Hier erfahren Sie mehr über unser Projekt „Neues Katzenhaus“
So können Sie den Tieren helfen
- Lassen Sie Ihre unkastrierte Katze oder Ihren unkastrierten Kater von einem Tierarzt unfruchtbar machen. Die OP ist mittlerweile ein Routineeingriff und hat viele Vorteile.
- Sie haben keine Katze? Klären Sie Ihr Umfeld auf, sprechen Sie die Problematik der Straßenkatzen an, wo immer es möglich ist.
- Sie möchten einem Stubentiger ein liebevolles Zuhause schenken? Bei uns im Tierheim warten viele tolle Katzen auf ein schönes neues Zuhause.
- Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende oder Patenschaft
Katzenschutzverordnung im Kreis Düren und Kastrationsaktionen
Bei uns im Kreis Düren gilt zum Schutz der Tiere seit Anfang 2020 eine Katzenschutzverordnung. Danach müssen Freigängerkatzen in allen Kommunen kastriert, gekennzeichnet und registriert sein.
Bereits seit 2015 finden im Kreis Düren zweimal jährlich Kastrationsaktionen für Kater und Katzen privater Halter statt. Für die teilnehmenden Tierhalter gibt es Vergünstigungen, bspw. im Rahmen der OP die kostenlose Kennzeichnung des tierischen Schützlings mit einem Mikrotransponder. Finanziell schwache Katzenbesitzer können zudem unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung bei den Kastrationskosten bekommen. Die Kampagnen wurden von unserem Verein, vielen Tierärzten, dem Kreis Düren sowie weiteren lokalen Tierschutzorganisationen initiiert.
Die kommende Katzenkastrationsaktion findet vom 07.10. bis 03.11.2024 statt.
Weitere Infos rund um die Kastration von Katern und Katzen finden Sie hier.