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Das Leid hinter der Milch

Der Kopf einer schwarz-bunten Kuh zwischen Metallstangen.

Am Weltmilchtags wirbt die Milchwirtschaft für den Konsum von Milch als natürlichem gesunden Produkt. Hinter dem schönen Schein verbirgt sich jedoch millionenfaches Leid von auf Hochleistung gezüchteten Rindern.

Anlässlich des Weltmilchtags am 1. Juni machen wir darauf aufmerksam, dass die Produktion von Milch heute genauso auf Leid und Tod der Tiere basiert wie die Fleischindustrie.

Für die Milchproduktion werden die Rinder auf Hochleistung gezüchtet. Obwohl sie bis zu 20 Jahre alt werden könnten, werden sie im Durchschnitt bereits mit fünf Jahren geschlachtet. Der Grund: Unzumutbare Haltungsbedingungen und der ständige Effizienzdruck zehren die auf Hochleistung gezüchteten Tiere innerhalb weniger Jahre aus. Konkrete gesetzliche Haltungsvorgaben für Milchkühe gibt es immer noch nicht. Besonders in Süddeutschland ist die Anbindehaltung noch weit verbreitet. Diese macht es Kühen unmöglich, sich frei zu bewegen, sich zu säubern, zu kratzen oder bequem hinzulegen. Fast ein Viertel der Kühe leidet an Lahmheiten - eine Folge von ständiger Stallhaltung, verschmutzten Laufflächen und Stoffwechselstörungen.

Frühe Trennung von Mutter und Kalb
Bei uns in Deutschland müssen rund 3,97 Millionen Kühe jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringen, um Milch geben zu können. Für die Tiere stellt dies eine große Belastung dar. Studien zufolge sind sie häufig zu mager, Euterentzündungen und Stoffwechselerkrankungen sind verbreitet. Da ihre Milch nicht - wie es normal sein sollte - für die Kälber, sondern für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, werden die Jungtiere früh von ihren Müttern getrennt. Dies ist für die Kühe eine psychische Belastung - oft rufen sie tagelang vergeblich nach ihrem Nachwuchs. Männliche Kälber sind wirtschaftlich wertlos. Sie werden unter extremen Bedingungen ins europäische Ausland oder weiter in Drittstaaten transportiert. Dort werden sie einige Zeit gemästet und anschließend geschlachtet.

Vegane Alternativen statt Tierleid
Pflanzliche Alternativen zu Milch, aber auch zu Käse, Butter und Co. gibt es heutzutage reichlich. Hafer-, Soja- oder Mandeldrinks, vegane “Sahne” oder “Käse” auf Nussbasis sind mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu finden. Diese Produkte sind nicht nur tierfreundlich, sondern schneiden auch in ihrer Ökobilanz und den verbrauchten Ressourcen durchschnittlich deutlich besser ab.

Wer weiterhin Milch oder Milchprodukte konsumieren will, kann auf das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ unseres Dachverbandes, des Deutschen Tierschutzbundes, achten. Bei den Siegeln der Bio-Verbände wie Bioland oder Naturland haben die Tiere es ebenfalls besser. Der konsequenteste Beitrag zum Tierschutz bleibt jedoch der Kauf pflanzlicher Alternativen.

Weitere Infos zum Thema Kuhmilch finden Sie auf de Seiten unseres Dachverbandes unter www.weiljedemahlzeitzaehlt.de/kuhmilch

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