Berlin-Demo „Wir haben es satt“
Anlässlich der "Internationalen Grünen Woche 2017" hat die Jugendgruppe in Berlin gegen Agrarindustrie und Intensivtierhaltung demonstriert. Die Kids kehrten mit spannenden Eindrücken aus der Hauptstadt zurück.
Am 21.01.2017 startete unser Ausflug nach Berlin. Um 03.30 Uhr ging es am Tierheim in Düren los nach Herne, wo wir uns mit der Tierschutzjugend NRW trafen, um dann mit ihnen gemeinsam weiter nach Berlin zu fahren. Trotz der frühen Morgenstunden und der Kälte, waren wir - Vorfreude bedingt – bei guter Laune.
Als wir bei der Demo ankamen, statteten wir uns mit Jacken, Pfeifen, Ballons und Fahnen vom DTB aus. Nachdem sehr viele Traktoren vorgefahren sind, ging es richtig los: Wir sind viel durch Berlin gelaufen, auch am Brandenburger Tor vorbei. Wir haben viel Aufmerksamkeit erregt; viele Menschen sind stehengeblieben, haben zugeschaut oder auch nachgefragt. Es lässt sich demnach sagen, dass einige Menschen jetzt vielleicht mehr auf ihren Fleischkonsum achten, sowohl auf Quantität als auch auf Qualität. Schlussendlich haben wir uns noch ein Bühnenprogramm angeschaut, bei dem sich z.B. bei den Traktorfahrern bedankt wurde, da sie teilweise von sehr weit weg gekommen sind. Außerdem wurden Kinder zu dem Thema interviewt und Lieder performt. Die Stimmung war sehr gut.
Am Abend konnten wir Berlin noch ein wenig erkunden und einen gemütlichen Aufenthalt in der Herberge verbringen. Die Zimmer waren groß genug und jeder hatte einen eigenen Schlüssel und ein extra Schließfach für persönliche Gegenstände. Außerdem war das Essen ganz gut nur die Auswahl war nicht sehr groß. Für den nächsten Tag bekamen wir Lunchpakete mit.
Am kommenden Tag haben wir das Berliner Tierheim besucht. Unser erster Eindruck war gemischt, da das Tierheim außen sehr streng und nicht sehr einladend aussah, aber es sehr groß mit vielen Möglichkeiten und nettem Personal war. Trotz einiger Probleme durch den Aufbau, wie beim Hundehaus da sich die Hunde permanent durch Glasscheiben sehen, wird das bestmögliche für die Tiere daraus gemacht z.B. durch Sichtschutz. Es gibt große Auslaufflächen und einige Gehege sind nicht für Besucher zugelassen, damit die Tiere nicht zu sehr strapaziert werden. Für Schulklassen oder andere Gruppen gibt es einen Lernpfad, Kuhfiguren, ein Holzhaus für ca. 30 Personen mit einer Puzzleecke, Plakaten und Bänken aus verschiedenen Holzarten. Außerdem gibt es kleine Holzräume um zu simulieren wie sich Schweine in einem zu kleinen Gehege fühlen oder Tiere bei dem Transport. Das Tierheim hat viele Möglichkeiten und ist gut ausgestattet, es ist trotzdem sehr traurig, dass so viele Tiere dort leben müssen, statt in ihrem natürlichen Umfeld sein zu dürfen.