Abschied für immer von Elvis
Nur einen Tag durfte Elvis in seinem neuen Zuhause verbringen, bevor das frische Glück unseres ehemaligen Schützlings ein jähes Ende nahm. Wir sind unendlich traurig über den Tod des Zebus.
Elvis und seine Mutter Aishe fanden 2018 bei uns im Kreistierheim ein neues Zuhause. Nur wenige Monate später verstarb Aishe aus Altersgründen und schnell wurde deutlich, dass Elvis seine Mutter vermisste. Lange Zeit suchten wir vergeblich nach einem Artgenossen oder einem Platz in einer Zebuhaltung für ihn. Im vergangenen November fand Elvis endlich über „Tiere suchen ein Zuhause“ ein neues Heim und wir waren glücklich für ihn. Seine zukünftige Besitzerin baute auf eigene Kosten in ihrer Zebuhaltung für Elvis um und erweiterte ihr Land. Unser Verein schaffte mit Hilfe von Spenden ein Weidezelt als Unterstand für den gewichtigen Kerl an, welches er mit in sein neues Zuhause nach Süddeutschland nahm.
Elvis‘ Transport in seine neue Heimat verlief gut, er war munter und wollte bei einer Pause an einer Raststätte schon wieder aussteigen. In seinem Zuhause angekommen, begrüßte er seine neuen Zebu-Freunde und seine frischgebackene Besitzerin freudig. Elvis verbrachte seine erste Nacht bereits in seinem neuen Zelt und abends vergewisserte seine Halterin sich noch einmal, dass es ihm gut ging. Am folgenden Morgen jedoch der Schreck: Elvis lag am Boden, aufstehen konnte er nicht. Der sofort alarmierte Tierarzt kam und verabreichte dem Senior-Rind Schmerzmittel und eine Infusion, befürchtete jedoch, dass es sich bei einem Sturz verletzt haben könnte. In der Nacht ging es dem armen Kerl immer schlechter, so dass seine Besitzerin auf Rat des Tierarztes und in Abstimmung mit unserem Vereinsvorstand morgens die schmerzliche Entscheidung traf, Elvis einschläfern zu lassen. Mit dieser Nachricht begann für uns ein trauriger Tag, denn das gutmütige Tier war uns im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. Elvis – wir werden Dich nicht vergessen! Dein neues Glück hätten wir Dir unendlich gegönnt.