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Amphibien-Apokalypse breitet sich aus

Grüner Frosch auf Blatt
pixabay.com

Eine bereits seit den 1980er-Jahren bekannte Krankheit befällt in den letzten Jahren immer mehr Amphibien – und das weltweit! Wie so oft ist der Mensch, zumindest an der Ausbreitung, nicht ganz unschuldig.

Weltweit leben mehr als 700 Arten von Amphibien. Unter Amphibien, oder auch Lurchen, versteht man Landwirbeltiere, die ein Gewässer brauchen, um sich fortzupflanzen. Ein bekanntes Beispiel für eine Amphibie ist z.B. eine Kröte.

Globale Bedrohung
Laut einer aktuellen Studie sind viele von den 700 verschiedenen Arten jedoch bedroht. Der Krankheitserreger „Chytridpilz“ löst ein globales Massensterben aus! Man kennt den Pilz bereits seit mehreren Jahren, doch wie nun bekannt wird, dezimiert er mehr Arten als zunächst angenommen. Im Jahr 2017 waren „nur“ 202 Arten bedroht, heute sind es bereits mehr als 500! Keine andere Krankheit bedroht die Amphibien weltweit so drastisch wie der „Chytridpilz“.

Alter Bekannter
Bei dem Pilz handelt es sich um einen sogenannten „Töpfchenpilz“, der ausschließlich Amphibien befällt und eine Krankheit auslöst, an der viele Kröten, Frösche und Lurche sterben. Er breitet sich bereits seit den 1980er-Jahren aus. Warum und wie sich der Pilz so schnell und tödlich ausbreiten kann und konnte, ist nicht ganz gewiss. Die Umweltverschmutzung und die Klimaerwärmung spielen jedoch auf jeden Fall eine Rolle.
Besonders betroffen bei der Ausbreitung sind dabei Amphibien in Mittel- und Südamerika sowie Australien. Der Pilz befällt die Haut des kleinen Tieres und breitet sich dort aus. Wie genau der Pilz zum Tod der Tiere führt ist jedoch auch noch nicht abschließend geklärt. Es wird vermutet, dass er den Wasser- und Elektrolyt-Haushalt der Tiere so beeinträchtigt, dass sie letztendlich sterben. Eine andere Theorie besagt, dass der Pilz Giftstoffe abgibt und das Tier so vergiftet wird.

Wichtige Maßnahmen
Da der Krankheitserreger noch relativ schlecht eingeschätzt werden kann, fällt es auch schwer Gegenmaßnahmen zu treffen. Um eine weitere Verbreitung jedoch zu regulieren, ist eine höhere Biosicherheit dringend nötig sowie der Handel mit Wildtieren einzuschränken!

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