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Aufnahme von Tierversuchen am LPT möglich

Mäuse werden häufig in Tierversuchen eingesetzt
pixabay.com

Ein Rückschlag für den Tierschutz: Im Januar 2020 entzogen die Behörden zwei LPT-Tierversuchslaboren die Betriebserlaubnis. Jetzt darf eines der Labore den Betrieb wiederaufnehmen.

Neben dem verantwortungslosen Handeln der Betreiber hatten die unhaltbaren Zustände im LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology) am Standort Mienenbüttel zur Aberkennung der Betriebserlaubnis geführt. Einen Monat später wurde dem LPT auch die Tierhaltungserlaubnis für den Standort Hamburg-Neugraben entzogen.

Aufgrund einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Hamburg darf das LPT in Hamburg-Neugraben nun seinen Betrieb theoretisch wiederaufnehmen. Die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs, den das LPT gegen den Entzug der Betriebserlaubnis eingelegt hatte, wurde wiederhergestellt. Als Grund der Erteilung für eine neue Genehmigung, wurden personelle Veränderungen genannt. Mit einem neuen Geschäftsführer, Tierschutzbeauftragten und Tierversuchsleiter können nun die qualvollen Versuche an Tieren wiederaufgenommen werden.

Schritt in die völlig falsche Richtung
Der Deutsche Tierschutzbund sieht die Wiederaufnahme von Tierversuchen in Hamburg-Neugraben als Schritt in die völlig falsche Richtung. Unser Dachverband hatte nach der Schließung dieses Standorts die verbliebenen knapp tausend Ratten und Mäuse im März 2020 übernommen. Die Nager wurden zunächst in den angeschlossenen Tierheimen des Verbands untergebracht und von dort aus in artgerechte und liebevolle Zuhause vermittelt.
„Die barbarischen Bilder aus dem Labor sind nach wie vor präsent; die Schließung war ein unerlässlicher Schritt, für den Tierschützer unermüdlich gekämpft haben", kommentiert der Präsident unseres Dachverbandes, Thomas Schröder. „Aus den LPT-Laboren beschlagnahmte Tiere wurden von Tierschutzvereinen aufgenommen und versorgt. Dass es jetzt – mit neuem Geschäftsführer, Tierschutzbeauftragten und Tierversuchsleiter – einfach weitergehen soll, ist für alle Tierschützer ein Schlag ins Gesicht“.

Anstatt weiterhin auf fragwürdige Tierversuche zu setzen, ist aus Tierschutzsicht dringend ein Ausstieg erforderlich und müssen alternative, tierleidfreie Forschungsansätze gefördert werden.

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