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Brennen für die Tiere – Feuerwehr im Einsatz

Feuerwehrfahrzeug
pixabay.com

Nicht nur bei Bränden sind die Feuerwehren im Kreis Düren im Einsatz. Als eine ihrer vielen anderen Aufgaben sind sie von den 15 Kommunen mit der Fundtierrettung betraut.

Die Mitarbeiter der Feuerwehren im Kreis Düren kommen dann zum Einsatz, wenn der Finder das Tier nicht einfangen kann, weil es z.B. ängstlich oder aggressiv ist. Auch haben nicht alle Tierfreunde die Möglichkeit, ihren Findling selbst zu uns ins Tierheim zu bringen. Die Fundtierrettung übernehmen die Feuerwehren der 15 Kommunen im Kreis im Auftrag der Ordnungsämter. Wie alle Notrufe, gehen auch Hinweise zu gefundenen Tieren bei der Feuerwehrleitstelle des Kreises Düren in Kreuzau-Stockheim ein, welche dann die jeweils ortsansässige Feuerwehr mit dem Einsatz betraut.

Tierheim Düren - ein sicherer Ort für Fundtiere aus dem gesamten Kreisgebiet
Von Linnich und Jülich über Vettweiß bis Heimbach – alle Fundtiere aus dem Kreis Düren werden bei uns im Kreistierheim zentral aufgenommen und versorgt. Natürlich kann es vorkommen, dass die Mitarbeiter der Feuerwehr ein Tier außerhalb der Tierheim-Bürozeiten bei uns abgeben müssen. Für diese Fälle haben sie mittels Transponder selbstständig Zugang zu separaten Zwingern, in denen sie Hund, Katze und Co. bis zum nächsten Morgen sicher bei uns unterbringen können.

Vor allem Hunde werden gefunden
Bei den tierischen Findlingen handelt es sich zumeist um Haustiere - Katzen, aber allen voran Hunde. Manchmal bekommen die Feuerwehren auch Hinweise auf freilaufende Nutztiere oder verletzte Wildtiere. Timo Schmitz ist Sachbearbeiter im Amt für Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Düren und berichtet von Bürgern die sich melden, weil sie eine Schlange in ihrem Garten gesichtet haben. Vor Ort stelle sich dann meistens heraus, dass es sich um harmlose heimische Arten wie z.B. Ringelnattern handelt. Wenn die Einsatzkräfte einmal nicht wissen, welches exotische Tier sie vor sich haben, verfügt die Feuerwehrleitstelle über Kontakte zu Experten, wie etwa lokale Reptilienstationen. Diese helfen im Zweifelsfall, die Tierart eindeutig zu bestimmen, so Timo Schmitz.

Katze im Baum
pixabay.com

Tierrettung nicht immer ungefährlich
Nicht immer sind die Tierrettungen für die Einsatzkräfte ungefährlich. So lässt sich bei Hunden oft nicht genau einschätzen, wie sie im Stress auf die Feuerwehrleute reagieren. Zumeist verfügen die Mitarbeiter über ausreichend Erfahrung im Umgang mit den Vierbeinern. Wenn gar nichts geht, holen die Einsatzkräfte sich laut Timo Schmitz Hilfe bei der Polizei, deren geschulte Hundeführer über die nötige Expertise verfügen. Auch stehen den Feuerwehren zum Einfangen von Tieren Hilfsmittel wie z.B. Ferngreifer, Schlingen oder Wurfnetze zur Verfügung. Diese sind Teil der Ausrüstung, die sich in den speziell für die Tierrettung ausgerüsteten Fahrzeugen der Feuerwehr befindet. Verletzte Fundtiere bringen die Wehrkräfte zunächst in eine Tierarztpraxis bzw. in eine 24h Notfallklinik.

Erstaufnahme mit Check-up
Unsere Tierpfleger kontrollieren jeden Morgen bei Dienstbeginn, ob sich ein Neuankömmling in den Fundtier-Zwingern befindet. Dies ist durchschnittlich zehnmal im Monat der Fall. Das Verhalten der Fundtiere ist sehr unterschiedlich. Besonders Katzen sind häufig ängstlich und verstört, bei Hunden kam es schon vor, dass sie fröhlich mit dem Schwanz wedeln. Jedes Fundtier kommt bei uns im Tierheim zunächst in einen speziellen Aufnahmebereich. Denn bevor es zu den Artgenossen geht, müssen ansteckende Krankheiten ausgeschlossen und die Tiere ggf. vorbehandelt werden. Außerdem prüfen wir, ob das Tier gechipt ist und der Halter über ein Haustierregister wie z.B. FINDEFIX ermittelt werden kann. Unsere Mitarbeiter freuen sich sehr, wenn sie entlaufene Tiere wieder schnell mit ihren Menschen vereinen können. Tierische Findlinge, die nicht abgeholt werden, bekommen von uns die Chance auf ein neues Zuhause.  

Wir sind dankbar für das Engagement der Feuerwehrleute und die gute Zusammenarbeit. Manchmal bringen die Einsatzkräfte uns auch tierische Pensionsgäste. Bspw. dann, wenn Rettungsdienste, die einen Notfallpatienten zu Hause abholen und dort ein Haustier ohne Betreuung zurückbleibt, die Feuerwehr darüber benachrichtigen. Der tierische Schützling ist dann bei uns im Heim genauso gut aufgehoben wie sein Herrchen oder Frauchen es z.B. im Krankenhaus ist.

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