Corona-Krise: Unsere Tiere brauchen weiter Hilfe
Die Corona-Krise stellt unser Tierheim weiter vor eine große Herausforderung. Seit Wochen brechen wichtige Einnahmen weg. Dazu kam die Absage des Frühlingsfestes und nun fällt das Sommerfest ebenfalls aus. Die Sorge um die Versorgung unsere Schützlinge wächst.
Viele Geschäfte dürfen inzwischen wieder öffnen, unser Tierheim muss jedoch voraussichtlich weiter für Besucher geschlossen bleiben. Und das schon seit dem 16. März. Ohne Besucher fehlen uns die so wichtigen Eintrittsspenden. Andere wichtige Einnahmen fielen und fallen ebenfalls weg - unsere über 250 Spendendosen im Kreis Düren blieben beispielsweise vier Wochen so gut wie leer und wir mussten unser beliebtes Frühlingsfest absagen. So wächst vor allem die Sorge, wie wir die Mägen unserer vielen Tiere füllen sollen: Allein unsere Hunde und Katzen verputzen mehr als 30 Tonnen Futter pro Jahr. Daneben benötigen zahlreiche unserer Schützlinge tierärztliche Hilfe.
Mehr als vier Wochen konnten wir keine Tiere in Familien abgeben. Dafür wurden weiter Tiere in Not aufgenommen. Dass wir unsere Schützlinge seit dem 20. April wieder vermitteln und auf die Erlöse daraus zählen können, ist ein kleiner Lichtblick. Besonders gefreut haben wir uns über die Hilfe vieler Tierfreunde* innen. Wir sind dankbar für die zahlreichen Spenden, die wir erhielten und die uns zeigen, dass wir mit unseren Tieren nicht alleine dastehen. Ein gutes Gefühl der Solidarität, das uns die Sorgen ein wenig nimmt. Denn die Corona- Krise ist noch nicht überstanden.
Da wir heute leider noch keine Informationen zu den entsprechenden gesetzlichen Corona-Auflagen haben, wissen wir nicht, wann wir wieder Besucher im Tierheim begrüßen dürfen. Auch müssen wir prüfen, ob und wie wir mögliche Auflagen umsetzen können. Daher bleibt das Tierheim leider noch mindestens die kommende Woche für Besucher geschlossen. Eines ist allerdings bereits sicher: Aufgrund der gesetzlichen Regelungen müssen wir unser für Ende Juni geplantes Sommerfest absagen – ein weiterer Dämpfer, der uns traurig macht. Doch wir müssen auch objektiv bleiben: Gerade bei schönem Wetter und auf unseren Festen ist die Zahl unserer Besucher so groß, dass die Abstandsauflagen nicht immer zu erfüllen wären.
Täglich füllen unsere Tierpfeger*innen die Näpfe unserer über 400 tierischen Gäste, säubern Gehege und Zwinger, wechseln Verbände und geben Medikamente. Sie beschäftigen, trösten, beruhigen, streicheln und schmusen, damit die tierischen Schützlinge sich im Heim sicher und geborgen fühlen. Kurzarbeit ist im Tierheim nicht möglich.
Wir freuen uns weiterhin über jeden Euro für unsere Schützlinge. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit in diesen schwierigen Zeiten. Wir sind dankbar für jede Spende. Im Namen unserer Tiere sagen wir herzlich Dankeschön!
Um Tierfreunde*innen während der Besuchersperre an unserem tierischen Alltag teilhaben zu lassen, berichten wir im Tierheim-Tagebuch täglich von unseren Schützlingen & mehr.