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Erleichterung, aber die Sorgen bleiben

Thor steht im Tierheim-Büro, um sein Bein ein roter Verband von der Einstichstelle der Spritze.

Thors Untersuchungsergebnisse sind bekannt. Wir wissen nun endlich und mit hoher Sicherheit, was dem tapferen Vierbeiner so zusetzt.

Thor hat Leishmaniose und Babesiose. Letzteres wird durch Zecken übertragen und nennt sich umgangssprachlich Hundemalaria. Es handelt sich bei den Babesien um Blutparasiten, die unter anderem rote Blutkörperchen zerstören. Babesiose ist meist heilbar, sofern sie rechtzeitig festgestellt wird. Das bleibt vorerst bei Thor ungeklärt, denn wir wissen nicht, seit wann er erkrankt und wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Aber erst einmal konnten wir ihm gestern ein wichtiges Medikament spritzen. In 14 Tagen muss die Behandlung wiederholt werden und dann wird man erst sehen, was sie gebracht hat. Die Spritze von gestern hatte es jedenfalls in sich, Thor kämpfte mit den Nebenwirkungen, so dass unsere Tierheim- Leiterin Christina die Nacht bei ihm auf dem Sofa verbracht hat. Heute geht es ihm besser, er tingelt schon durch die Büros um Leckerlis abzustauben. Nach der zweiten Spritze gegen die Babesiose fangen wir an, die Leishmaniose zu behandeln. Da die Tabletten gegen die Leishmaniose stark auf die Nieren gehen können, müssen wir die Behandlungen nacheinander durchführen. Leishmaniose wird durch die Sandmücke übertragen und ist nicht heilbar. Die Mücke legt quasi ihre Eier in den Hund. Es gibt zwei Arten der Leishmaniose. Eine geht auf die Organe, die anderer Art ist über die Haut ersichtlich. Da Thors Organwerte ganz gut sind, hoffen wir, dass ihn der weniger schlimme Verlauf getroffen hat. Die behandelnde Tierärztin sagte heute Morgen klipp und klar, dass Thor nicht über dem Berg ist, aber dass wir nun wissen, was wir zu tun haben. Wir sind erst einmal erleichtert und froh!

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