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Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft im Kreis Düren

Irene Launer Hill und Jürgen Plinz beim Pressetermin im Kreistierheim

Der Kreis Düren nimmt in vielen Bereichen des Umweltschutzes eine Vorreiterrolle ein. Gemeinsam mit dem Verein SAMT e.V. Jülich haben wir Dürener Politiker in einem offenen Brief aufgefordert, sich ebenfalls für die „Farm to Fork“- Strategie der EU zu engagieren.

Übersetzt bedeutet „Farm to Fork“ soviel wie „Vom Hof auf den Tisch“ - eine Strategie für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem. Gefragt ist ein Wandel der Landwirtschaft: Weg von der heute vorwiegend industrialisierten Landwirtschaft und hin zu mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz. Die Vorreiterrolle des Kreises Düren bei der Umsetzung einer Wasserstoffstrategie, dem Ausbau der Photovoltaik und des ÖPNV ist sehr lobenswert. Gleichzeitig muss der Kreis Düren sich nun aber auch beim Thema „Landwirtschaft der Zukunft“ an die Spitze der Bewegung setzen.

Offener Brief an CDU und Grüne
Gemeinsam mit dem SAMT e.V. Jülich haben wir uns deshalb in einem offenen Brief an Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) und die Spitzenkandidatin der Kreis-Grünen, Gudrun Zentis gewandt. Darin fordern wir die Politiker auf, die „Farm to Fork“-Strategie der EU-Kommission auf dem Weg zu einer klimaneutralen EU im Jahr 2050 in den anstehenden Koalitionsverhandlungen von CDU und Grünen aufzugreifen. Ob es nun die Vorgabe ist, mindestens 25 Prozent ökologische Landwirtschaft zu betreiben oder den Konsum tierischer Proteine erheblich zu verringern und damit einen wesentlichen Beitrag zum Ziel der CO2-Neutralisierung zu leisten- gefordert ist eine Vorreiterrolle des Kreises Düren.

Anschluss darf nicht verpasst werden
In den kommenden Jahren wird sich unsere Landwirtschaft enorm wandeln müssen, um nicht den Anschluss, aber auch die Akzeptanz der Menschen zu verlieren. Für den SAMT e.V. und uns als Tierschutzorganisationen, liegt dabei der Fokus auf eine Verringerung der Tier-Bestandsdichte in den Mastbetrieben. Denn die tierhaltende Landwirtschaft zählt zu den größten Verursachern von CO2. Die Landwirtschaft sollte sich nicht weiter am Weltmarkt orientieren, sondern die regionale Vermarktung muss in den Vordergrund treten. Wir sind überzeug davon, dass die deutsche Bevölkerung überwiegend dazu bereit ist, bei ökologischer Tierhaltung auch höhere Preise zu bezahlen, damit die Landwirte keine Einbußen befürchten müssen.

Konzept gemeinsam mit Landwirten erarbeiten
Um einen Wandel im Kreis Düren zu erreichen, muss es zunächst eine Bestandaufnahme geben. Danach müssen unser Verein und SAMT Jülich mit den ansässigen Landwirten ein Konzept für eine ökologische Landwirtschaft entwickeln, um sie im nächsten Schritt hinsichtlich möglicher EU-Fördermittel beraten zu können. Zur „Farm to Fork“ Strategie gab es bei uns im Kreistierheim bereits einen Pressetermin, an dem die Vorsitzende von SAMT e.V., Irene Launer-Hill, sowie unser Vereinsvorsitzender Jürgen Plinz ihre Forderungen an die Lokalpolitik deutlich machten.

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