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Für Kokosmilch und Co. - wie Affen missbraucht werden

Ein grauer Affe lehnt mit dem Kinn auf eine Kokosnuss und schaut traurig.

Viele Verbraucher greifen mittlerweile auf Milchalternativen zurück, um Tierleid zu vermeiden und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Doch gerade bei Kokosprodukten muss man besonders vorsichtig sein, denn in manchen Ländern werden Affen als Erntehelfer missbraucht und grausam ausgebeutet.

Als Milch, Sahne oder Öl – Produkte aus der Kokosnuss sind weltweit sehr beliebt, ob beim Kochen, Backen oder auch in der Kosmetik. Co2 neutral sind die Produkte mit dem charakteristisch tropischen Duft keineswegs, dafür sind die Transportwege viel zu lang. Doch viele Verbraucher greifen aus Tierschutzgründen dennoch gerne darauf zurück, denn Produkte auf pflanzlicher Basis gelten nicht nur als gesünder, sondern vor allem als tierfreundlich. Im Falle der Kokosnuss kann dies jedoch ganz anders aussehen!

Gezwungen & ausgebeutet
Um die Kokosnüsse unbeschädigt von den 20-30 Meter hohen Palmen zu pflücken, werden vor allem in Thailand, aber auch in Malaysia, immer noch Affen (Makaken) als Erntehelfer eingesetzt. Wobei das Wort „Helfer“ an dieser Stelle irreführend ist, besser wäre es hierbei von „Ernteskalven“ zu sprechen. Denn die Tiere werden grausam behandelt. Früh von der Mutter getrennt, wachsen die Affenbabys isoliert von Artgenossen in Käfigen oder an kurzen Stricken angebunden auf. Sie werden bis zu zwei Jahre lang brutal trainiert, um dann schließlich zur Kokosnussernte eingesetzt zu werden. Die Affen pflücken unter Zwang bis zu 100 Nüsse pro Tag! Die restliche Zeit verbringen sie allein an kurzen Ketten an trostlosen Ort, was die intelligenten und sozialen Tiere in den Wahnsinn treibt. Wenn sie sich zur Wehr setzen, drohen Schläge und manchen Tieren werden sogar die Reißzähne gezogen. Und wäre dies nicht schon Qual genug, werden darüber hinaus Pflückwettbewerbe ausgetragen, die die ohnehin schon gestressten und misshandelten Tiere weiter quälen.

Helfen Sie mit!
Kokosnüsse stammen nicht nur aus Thailand, sie werden unter anderem auch in Sri Lanka, auf den Philippinen oder in Vietnam und Indonesien angebaut. Dort greift man nicht auf die Hilfe von Affen zurück. Die Kokosnüsse werden entweder mit Hilfe von langen Bambusstöcken oder von Palmenkletterern geerntet. Immer mehr Unternehmen verzichten in ihren Produkten auf den Einsatz von Kokosnüssen, die mit Hilfe von Affen gepflückt wurden. Achten Sie als Verbraucher bitte darauf, dass Sie nur tierleidfreie Kokosprodukte erwerben. Hersteller, auf die guten Gewissens zurückgegriffen werden können, sind unter anderem: Alnatura, Dm Bio, REWE, Violife, Joya oder Morgenland (Quelle: Ethikguide.org). Tier- UND klimafreundlich geht es jedoch nur mit Hafer-Drink & Co. Zu diesem Thema haben wir für Sie bereits einen Artikel verfasst, wenn Sie mehr über Milchalternativen erfahren wollen, geht’s hier entlang.

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