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Gefahr für Wildunfälle erhöht

pixabay.com

Jährlich verunglücken viele Wildtiere im Straßenverkehr. Im Herbst steigt das Risiko für Wildunfälle mit der Umstellung auf die Winterzeit sogar noch an. Wird ein Tier verletzt, muss der Autofahrer helfen...

In der dunklen Jahreszeit, besonders aber mit der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit, beginnt die gefährlichere Jahreszeit für Autofahrer und Wildtiere. Das Risiko für Wildunfälle erhöht sich nach der Zeitumstellung deutlich, da sich der Berufsverkehr in die Dämmerungsstunden verlagert. Zeitgleich sind dann auch viele Wildtiere auf Nahrungssuche. Autofahrer sollten daher vor allem in waldreichen Gebieten ihre Geschwindigkeit anpassen, so der Deutsche Tierschutzbund.

Erschreckend viele Tieropfer
Neben unzähligen Igeln, Mardern, Greif- und Singvögeln, sterben laut Angaben unseres Dachverbandes jedes Jahr im Durchschnitt allein etwa 200.000 Rehe und über 25.000 Wildschweine im Straßenverkehr. 2017 gab es nach Angaben der deutschen Versicherer 275.000 Wildunfälle. Jährlich werden auch mehrere tausend Menschen verletzt, zum Teil mit Todesfolge. Autofahrer haben es in der Hand, durch eine defensive und umsichtige Fahrweise diesem Tierschutzproblem entgegenzuwirken und die erschreckend hohe Zahl von Tieropfern zu reduzieren.  So lange herannahende Fahrzeuge nicht schneller als 50 bis 60 Kilometer pro Stunde fahren, haben Wildtiere zumindest noch eine Chance zur Flucht. Der Fahrer hat bei einer geringeren Geschwindigkeit die Möglichkeit, rechtzeitig zu bremsen, zu hupen und das Licht abzublenden, damit das Tier einen Fluchtweg finden kann. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein einzelnes Reh oder Wildschwein die Straße überquert hat. Denn die Gefahr, dass ihm weitere folgen, ist groß.
 
Fahrzeugführer muss bei Unfall helfen
Zu vermehrtem Wildwechsel kommt es immer dann, wenn die Wildtiere in den Herbstmonaten zwischen ihren Rückzugsgebieten und den abgeernteten Feldern zur Nahrungssuche wechseln. Dann gilt besondere Wachsamkeit, denn in dieser Zeit ereignen sich statistisch gesehen weitaus mehr Wildunfälle als im Rest des Jahres. Ist ein Wildunfall trotz aller Vorsicht passiert, ist der Autofahrer ethisch und gesetzlich verpflichtet, sich um das angefahrene Tier zu kümmern. Darüber hinaus sollte die Unfallstelle abgesichert und die Polizei informiert werden.

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