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Hund des Monats -Boba!

Staff-Mix Boba liegt auf einem Spazierweg.

Boba ist erst ein Jahr jung und möchte mit seinen eigenen Menschen den Duft der großen weiten Welt kennenlernen. Hier erzählt der freundliche Rüde aus seinem Tierheim-Alltag und von seiner Sehnsucht nach einem Für-immer-Zuhause.

Wenn wir Boba heute fragen würden:
Boba wie war denn dein Tag?
Dann würde er wahrscheinlich antworten:
Gut...wie immer halt...

Und dann erzählt er:
"Heute Morgen um sieben habe ich mich wie immer riesig gefreut, meine Pfleger und Pflegerinnen zu sehen. Dann wird endlich der Tag mit Fressen eingeläutet und die Menschen sprechen zu mir und fragen mich, wie ich geschlafen habe. Anschließend gehe ich nach draußen in meinen Außenzwinger, setze mich gemütlich wie immer vorne links an die Zwingertür und schaue mir an, was so alles passiert. Ich freue mich schon morgens darauf, dass irgendwann gegen Mittag eine meiner netten Gassigeher-Damen an meinen Zwinger kommt. Dann weiß ich - jetzt geht’s los! Erstmal muss ich dann zeigen, was ich in den letzten Wochen gelernt habe.

Zugegeben, ich war und - ja okaaaay - manchmal bin ich es immer noch, ein klitzeklein wenig ungestüm. Aber dann erklingt eine Stimme: " Boba Körbchen"! Dann setze ich mich sofort wie ein kleiner Zinnsoldat in mein Körbchen und lasse mir Geschirr und Maulkorb anziehen. Wenn ich das fein gemacht habe, gibt es ein tolles Leckerli und wir starten zum Spazierengehen und Spaß haben in den Burgauer Wald.

Als ich noch kleiner war, kamen mir die größeren Runden im Wald unheimlich vor. Ich bevorzugte die gewohnten kleinen Spaziergänge. Und wenn mich meine Gassigeher nicht verstanden, musste ich auch schon mal protestieren. Das geht am besten, wenn man sich auf seine Vier-Buchstaben setzt und einfach nicht mehr weitergeht. Schnell musste ich lernen, dass ich gegen die Frauenwelt keine Chance habe. Ich kann euch sagen, die sind dickköpfiger als ich. Sie redeten gut auf mich ein: " Boba, wenn du dich nur einmal traust...du wirst ihn riechen...den Duft der großen weiten Welt."
Und tatsächlich, es gibt viel mehr zu entdecken und zu riechen, wenn man einfach mal neue Wege einschlägt.

Wenn wir nach dem Gassi-Gehen zurück ins Tierheim kommen und ich wieder in meinem Zwinger sitze, beobachte ich die vielen Besucher und versuche, der Menschenwelt schöne Augen zu machen und ganz freundlich zu sein. Das bin ich ja sowieso eigentlich immer. Außer irgendein riesen Macho läuft an mir vorbei, dann gebe ich ordentlich Gas und zeige denen mal, wieviel Kerl schon in mir steckt. Ein bisschen Respekt muss man sich ja mal verschaffen. Aber leider konnte ich noch keine Besucher davon überzeugen, in mein gutes Herz zu schauen. Ja,- und dann dämmert es schon bald wieder. Ich weiß, die Nacht wird bald kommen und mir bleibt nichts Anderes übrig, als schlafen zu gehen.

Außer Freitags! Da kommt eine meiner Menschendamen, holt mich ab und wir fahren zur Hundeschule. Auf der Hinfahrt habe ich immer noch das Bedürfnis, die für mich schön ausgelegten Decken im Auto anzuknabbern, aber nachdem ich fleißig in der Hundeschule "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Warte" gelernt habe, fallen mir die Augen auf der Rückfahrt von alleine zu. Manchmal frage ich mich, warum die anderen Hunde in der Hundeschule immer mit den gleichen Menschen da sind und so ein vertrautes Team bilden und warum das bei mir nicht so ist?
Ganz ehrlich, meine Gassigeher sind nett, keine Frage, aber wer ist mein Herrchen oder Frauchen? Und wo stecken sie? Ich weiß nicht wirklich zu wem ich gehöre. Wo sind meine Menschen?"

Wir freuen uns, dass es Boba soweit gut geht, aber da ist noch sehr viel Luft nach oben. Den Duft der großen weiten Welt wollen wir ihm unbedingt noch näherbringen und wir geben die Hoffnung nicht auf, ein wunderschönes Zuhause für ihn zu finden. Bis dahin passen wir gut auf ihn auf, stehen ihm zur Seite und machen das Beste daraus.

Sie möchten Boba ein Für-Immer-Zuhause schenken? Rufen Sie uns an und lernen Sie ihn kennen! Tel. 02421-99 85 50 (Mo-Sa, 14-17.30 Uhr).
Hier geht es zu Bobas Vermittlungsanzeige.

 

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