Illegaler Handel mit Aalen – Händler verurteilt
Und so werden jedes Jahr tausende Tonnen Fisch illegal nach Asien geschickt. Dazu werden die Tiere an der spanischen Küste gefangen, lebend verpackt und über eventuelle Zwischenhändler per Flugzeug befördert, um dann schließlich als Delikatesse zu enden. Damit die Aale den Transport überleben, werden die Container, in denen sie untergebracht sind, häufig so heruntergekühlt, dass die Tiere in eine Art Winterschlaf verfallen – eine Tortur für die sensiblen Knochenfische!
Im Falle des britischen Händlers kam es zum Glück für die Fische nicht zu einem Transport, da Polizeibeamte den Container des Händlers genauer untersuchten und in mehreren Kisten eine schockierende Entdeckung machten. Auf den ersten Blick befanden sich in den Boxen gekühlte Speisefische im Wert von rund 1.500 €. Darunter fanden die Polizisten jedoch rund 600.000 lebende Aale im Wert von über 4,5 Millionen Euro.
Der britische Händler wurde wegen Beteiligung am Schmuggel der Aale zu einer Geldstrafe von unglaublichen 2,5 Billionen Pfund verurteilt – auch wenn dies eine große Summe ist, bezahlten die Fische den höchsten Preis. Von den 600.000 Aalen starben aufgrund der tierschutzwidrigen Verfrachtung mehr als 300.000. Die übrig gebliebenen Aale konnten jedoch zur Freude vieler Tierschützer über ein Naturschutzgebiet in Bournemouth, England, wieder in die Freiheit entlassen werden.