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Kater Panda – Dank „Hospiz“ am Ende nicht allein

Ein schwarz-weißer Kater mit leicht geschlossenen Augen liegt auf einer Wiese.

Als Fundkater Panda ins Tierheim kam, war er in einem erbärmlichen Zustand und schwer krank. Dank einer lieben Tierfreundin konnte der kleine Kerl seine letzte Zeit in einem eigenen Zuhause verbringen.

Im Mai dieses Jahres besuchte uns und ein junges Paar mit einem Katzenkorb. Passagier war ein abgemagerter Kater in einem erbärmlichen Zustand. Die vermeintliche Geschichte hinter dem kleinen Kerl machte uns wieder einmal sprachlos. Das Paar berichtete, dass der Kater namens Panda auf einem Campingplatz von seinem Besitzer zurückgelassen worden sei. Der Halter sei ausgewandert, doch im Gepäck war scheinbar kein Platz für das Tier. Als die beiden von diesem Fall hörten, nahmen sie sich der Samtpfote an und brachten sie zu uns.
Die ersten Untersuchungen zeigten leider schnell, dass Panda nicht mehr lange zu leben haben würde. Er wurde positiv auf FIV (Katzen-Aids) getestet. Hinzu kamen aber noch weitere Sekundärkrankheiten: stark geschädigte Leber und Nieren, entzündete Augen und viel zu wenig Gewicht. Dennoch war dem Kater Lebenswille anzusehen - ein wahrer Kämpfer, bei dem das Einschläfern nicht in Frage kam. Stattdessen sollte ein Hospizplatz für den armen Kerl her!

Gesagt getan
Um so schnell wie möglich einen Hospizplatz für Panda zu finden, teilten wir ein Video von ihm in unseren Social-Media-Kanälen – mit promptem Erfolg! Bereits nach kurzer Zeit meldete sich Nadine. Es war Liebe auf den ersten Blick! Aus Panda wurde kurzerhand Wilhelm (Willi) und der lebensfrohe Kater zog aus! Zehn Tage nach der Vermittlung schlief Willi in Nadines Armen ein! Zehn Tage voller Glück, Wärme und Liebe! Zehn Tage, die sich nur um Willi drehten! Zehn Tage voller Leben!

Schöne Erinnerungen
„Willi war ein ganz besonderer Kerl, ein richtig zäher Knochen“, erinnert sich Nadine zurück. Er war da, wo seine Retterin war. Stand sie zum Beispiel auf, kam Willi sofort mit und stellte sich demonstrativ vor den Kühlschrank und gab erst wieder Ruhe, bis er ein Stück von seiner geliebten Leberwurst bekam. Willi alias Panda hatte in der kurzen Zeit sogar ein richtiges Wohlstandsbäuchlein bekommen. „Willi liebte es, in der Sonne zu liegen. Und bekam er es einmal nicht mit, dass die Sonne gewandert war, habe ich ihn samt Kissen wieder in die nächsten Sonnenstrahlen gerückt. Daraufhin hat mich Willi kurz angeguckt, als wollte er sich bei mir bedanken!“ so Nadine.

Dann jedoch der Schock: Eines Morgens wollte Willi nicht mehr fressen. Nadine ging mit einem unguten Gefühl zur Arbeit und machte kurze Zeit später wieder Feierabend, weil sie ihr Bauchgefühl nicht in Ruhe ließ. Sie sollte leider recht behalten. Die Tierfreundin fand Willi ganz ruhig und friedlich in seinem Kissen vor. Nadine ist davon überzeugt, dass er auf sie gewartet hat. Er wollte sich verabschieden und nicht allein gehen. Dann ging es ganz schnell. 30 Minuten kniete sie neben ihm, streichelte ihn und redete ihm gut zu. Willi schnurrte ein letztes Mal, dann schloss er seine Augen für immer!

Kleine Tatzen, die große Spuren hinterlassen
„Es war leider eine kurze, intensive, schmerzhafte, aber sogleich tolle Erfahrung für mich, einem Tier die letzte Ehre zu erweisen. Unvorstellbar für mich, wenn Panda/Willi seine letzte Zeit im Tierheim hätte verbringen müssen. Ich brauche nun etwas Zeit, um die Erfahrung zu verarbeiten und möchte dann wieder ein Tier aufnehmen und auf dem letzten Weg begleiten!“

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