Prada Gruppe verzichtet auf Echtfell
Ab der Frühjahrs- bzw. Sommerkollektion 2020 will die Prada Gruppe keine Tierfelle mehr in ihren Entwürfen und neuen Produkten verwenden. Eine beispielhafte Entscheidung zum Wohl er Tiere.
Den noch vorhandenen Bestand an Echtpelzprodukten wird das Unternehmen laut eigener Aussage abverkaufen.
„Nach vielen anderen Modeunternehmen und großen Labels denkt Prada um und macht einen wichtigen Schritt“, kommentiert Dr. Henriette Mackensen, Expertin für Pelztiere bei unserem Dachverband - dem Deutschen Tierschutzbund. „Klar ist: Verbraucher akzeptieren nicht länger, dass für Mode und modische Accessoires Tiere auf brutale Weise gehalten und getötet werden. Diese Tatsache kommt hoffentlich bald in den Köpfen aller Modeschöpfer und -unternehmen an.
Die Entscheidung der Prada Gruppe ist das Resultat aus der Zusammenarbeit mit der Fur Free Alliance (FFA) und aus konstruktiven Gesprächen zwischen den FFA-Mitgliedern LAV und The Humane Society of the United States und der Luxusmarke. Die FFA ist ein Zusammenschluss von über 50 Tierschutzorganisationen aus mehr als 40 Ländern. Laut Brigit Oele, Programmdirektorin der Fur Free Alliance, ist die Prada Gruppe eines der Unternehmen, das den Schritt zur Pelzfreiheit sehr schnell vollzogen hat. Der gemeinsame Dialog habe vor etwas mehr als einem Jahr begonnen. Bereits 1000 Unternehmen hätten sich dem Fur Free Retailer Program angeschlossen, was ein Bewies dafür sei, dass die weltweite Bewegung schnell an Dynamik zulegt. Dass Echtpelz jemals wieder als akzeptierter Trend zurückkehren wird sieht Birgit Oele als sehr unwahrscheinlich an.