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Soziales Engagement und Sprungbrett in den Traumberuf

Johannes Krings stehend, an seiner Seite eine weiße Ziege.

Ein Jahr im Bundefreiwilligendienst bringt viele Erfahrungen und kann Chancen eröffnen. Hier stellen sich unsere aktuellen Mitarbeiter im Bundefreiwilligendienst vor und berichten von ihrer Arbeit im Tierheim.

Johannes Krings, 18 Jahre:
„Nach dem Abitur war für mich klar, dass ich mich ein Jahr gemeinnützig engagieren möchte, um neue Erfahrungen zu sammeln und mich persönlich weiterzuentwickeln, bevor ich mich meiner weiteren Zukunftsplanung widme. Ich bin mit den unterschiedlichsten Tieren aufgewachsen und kann mir ein Leben ohne Tiere nicht mehr vorstellen. Deshalb, und weil mir der Tierschutz sehr wichtig ist, suchte ich mir eine BFD-Stelle in diesem Bereich. Seit August 2021 arbeite ich nun als Bundesfreiwilligendienstleistender im Tierheim Düren und habe bereits viele verschiedene Tierschicksale miterlebt. Natürlich zählt dabei nicht jede Erfahrung zu den schönsten Erinnerungen. Wenn z. B. Tiere in einem sehr schlechten Allgemeinzustand bei uns im Tierheim ankommen und man in ihre traumatisierten Augen sieht, schmerzt einem schon sehr das Herz. Aber nicht jede Erfahrung ist schlecht. Es gibt zahllose Momente, die die Arbeit im Tierheim wertvoll machen: Wie schön ist es etwa, wenn einem ein Hund freudig schwanzwedelnd entgegenrennt, eine Katze sich schnurrend ihre Streicheleinheiten holt, ein Kaninchen neugierig an deiner Hand schnuppert oder genesenen Wildtieren wieder die Freiheit geschenkt wird? Die vielseitige Arbeit im Tierheim macht mir besonders viel Spaß. Anders als die meisten Tierpfleger, bin ich keinem festen Revier dauerhaft zugeteilt, sondern werde dort eingesetzt, wo gerade Unterstützung benötigt wird. Dadurch konnte ich mir schon viel Wissen im Umgang mit verschiedenen Tierarten aneignen. Durch die Teilnahme an verpflichteten Bildungstagen bekomme ich außerdem Einblicke in viele verschiedene Bereiche des Naturschutzes und kann auch hier mein Wissen stets erweitern. So durfte ich zum Beispiel den Zustand eines Ökosystems anhand der darin lebenden Tiere beurteilen. Nach meinem Bundesfreiwilligendienst möchte ich mich neben einem Studium weiterhin im Tierschutz engagieren und das Kreistierheim unterstützen."

Halbportrait von Leonie Simons, auf deren Schulter ein brauner Hahn sitzt.

Leonie Simons, 17 Jahre:
„Seit August 2021 absolviere ich ein Bundesfreiwilligenjahr im Kreistierheim Düren. Eigentlich war mein Plan, sofort nach der Schule eine Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte oder Tierpflegerin zu beginnen. Leider werden die meisten Ausbildungen aber erst ab einem Alter von 18 Jahren angeboten und so entschied ich mich zur Überbrückung für ein freiwilliges Jahr. Ich erkundigte mich im Internet nach einer passenden Stelle und wurde im Tierheim Düren fündig. Mein üblicher Tagesablauf im Heim beginnt morgens um Sieben. Als erstes lässt unser Team die Hunde aus dem Innenbereich in ihre Außenzwinger, damit drinnen gereinigt werden kann. Danach wird das Futter vorbereitet und sobald die Hunde wieder in den Innenzwingern sind, werden sie gefüttert und die Außenzwinger sauber gemacht. Anschließend bringen wir die Hunde, die an diesem Tag Auslauf haben, auf ihre Wiesen. Nach der Mittagspause werden die Vierbeiner dann für einen Spaziergang an ihre Gassi-Geher ausgehändigt. Nebenbei gibt es immer Kleinigkeiten zu erledigen, wie z. B. die Wiesen säubern oder Futter für den Abend vorbereiten. Die Arbeit im Tierheim macht mir wahnsinnig viel Spaß, und nach meinem Feierabend um 16 Uhr gehe ich manchmal mit den Tierheim-Ponys spazieren. In meiner Freizeit kümmere ich mich auch um meine Haustiere – ein Pferd, zwei Hunde und drei Katzen. Manchmal erleben wir im Tierheim sehr traurige Momente. Besonders nahe ging mir die Sicherstellung einiger Hühner, die Illegal auf einem fremden Grundstück gehalten wurden. Die Tiere lebten dort unter katastrophalen Bedingungen, waren teilweise verletzt.  Außerdem fanden wir noch einige Tauben in einem völlig verdreckten Verschlag. Alle Tiere wurden von uns eingefangen und ins Tierheim in Sicherheit gebracht. Wenn mein Bundesfreiwilligenjahr vorbei ist, werde ich im Tierheim Düren voraussichtlich eine Ausbildung als Heim- und Pensionstierpflegerin anfangen. Ich arbeite wirklich gerne mit Tieren und freue mich schon sehr darauf!“

Viele Infos rund um den Bundesfreiwilligendienst gibt es z.B. auf der Website des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

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