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Was ist die Summe aus 9 und 9?

Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk

Ein graugetigertes Kitten sitzt vor einem Tannenzweig, in dem rote und silberne Kuglen hängen.

Hund, Katze oder Kaninchen - zu Weihnachten wünschen sich viele Kinder ein Haustier zum Spielen oder Kuscheln. Doch Tiere sind fühlende Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Unüberlegt angeschafft, landen viele tierische Geschenke am Ende im Tierheim.

So schwer es auch sein mag, Eltern sollten sich nie gedankenlos von dem Wunsch ihrer Sprösslinge nach einem Haustier leiten lassen. Vorweihnachtliches Kopfkino von strahlenden Kinderaugen am Heiligabend hilft hier nicht weiter, sondern kann schnell zum Horrorfilm nach den Weihnachtstagen führen. Denn dann zeigt sich, dass die Katze vielleicht faucht statt zu kuscheln und der agile Welpe auch bei Kälte und Regen nach draußen muss. Doch nicht nur bei Kindern kann das tierische Weihnachtspräsent ein Fehlgriff sein: Erwachsene Tierfreunde fühlen sich durch geschenkte Tiere häufig eher überrumpelt statt überrascht und sind mit der dauerhaften Versorgung des neuen Schützlings oftmals überfordert.

Arteigene Bedürfnisse berücksichtigen
Ob Vögel, Fische, Meerschweinchen, Hund oder Katze: Jedes Tier hat seine arteigenen Bedürfnisse, die bei der Anschaffung eines Haustieres unbedingt beachtet werden müssen. Daneben sollte man sicher sein, dass auch alle Familienmitglieder mit der Aufnahme eines Tieres einverstanden sind. Nur so ist die  Versorgung des tierischen Schützlings auch dann gewährleistet, wenn eine Person bspw. durch Krankheit verhindert ist.

Urlaub, Versorgung, Tierarzt
Auch zur eventuell nötigen Urlaubsbetreuung sollte man sich vorab Gedanken machen. Kann jemand den Hund zu sich nehmen, wenn man verreisen möchte? Können die Kosten für eine Tierpension getragen werden? Generell bringt ein Haustier Kosten mit sich, die vor einer Entscheidung unbedingt berücksichtigt werden sollten. Futter, Zubehör und der Tierarzt müssen bezahlt werden und dies ein Tierleben lang. Aktuell gilt eine neue Tierärztegebührenordnung, womit bei einem Besuch des Veterinärs nun höhere Kosten auf die Tierbesitzer zukommen.

Tierleid vorprogrammiert
Wer ein Tier verschenkt, ist schuld daran, dass die misslungene tierische Weihnachtsüberraschung zum Wanderpokal wird, d.h., das Tier unter Umständen mehrfach den Besitzer wechseln muss, um am Ende in vielen Fällen im Tierheim zu landen. Entscheidet eine Familie sich nach reiflicher Überlegung für einen tierischen Mitbewohner, dann lohnt sich zuerst immer der gemeinsame Gang ins Tierheim. Bei uns und auch in den Nachbartierheimen warten viele tolle Tiere auf ein liebevolles Zuhause. Unsere Pflegekräfte kennen ihre Schützlinge bestens und helfen gerne dabei ein passendes Tier zu finden. Wer zum Weihnachtsfest nicht mit leeren Händen dastehen möchte, kann trotzdem etwas "tierisches" verschenken, z.B. ein Plüschtier oder ein Buch über Tierhaltung.

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