Tierheim-Tagebuch 9. Mai - 12 weitere Entenbabys
Ein kleines Entenküken haben wir bereits in Pflege genommen und aktuell kamen weitere dazu. Eine komplette Geschwistergruppe – 12 an der Zahl – versorgen wir jetzt bei uns im Tierheim, bis sie alt genug sind, um ausgewildert zu werden. Laut Auskunft der Finder hat anscheinend ein Hund die Elterntiere verjagt und kehrte die Mutter der kleinen Enten nach längerer Beobachtung nicht mehr zu ihrem Nest zurück.
Wir appellieren dringend an alle Hundebesitzer: Bitte lassen Sie Ihre Vierbeiner während der aktuellen Brut- und Aufzuchtzeit von Wildtieren (ca. Anfang April bis Mitte Juli) nicht von der Leine! Jede Störung kann dazu führen, dass Gelege aufgegeben werden oder Tiere sich nicht mehr um ihren Nachwuchs kümmern können.
Enten, Gänse und andere so genannte „Nestflüchter“ kommen bereits mit einem dichten Daunengefieder zur Welt und sind in der Lage, ihr Nest bereits ein bis zwei Tage nach dem Schlüpfen zu verlassen. Außerhalb des Nestes werden die Vögel weiterhin von ihren Eltern versorgt. Bitte nehmen Sie Entenküken & Co. nur an sich, wenn sie verletzt sind. Sitzt das Tier an einer gefährlichen Stelle, wie an einer Straße, kann man es vorsichtig an einen geschützten Ort in der Nähe bringen und dort absetzen. In fast allen Fällen befinden sich die hilflos scheinenden Tiere in der Obhut der Altvögel! Beobachten Sie das Küken unbedingt eine längere Zeit aus der Ferne, bevor sie einschreiten. Vorschnelle Hilfe kann den Tieren schaden!
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