Tierschutz vereint - aus zwei wird eins
Der Tierschutzverein für den Kreis Düren und der Jülicher Tierschutzverein haben sich zusammengetan. Als ein großer, mitgliedsstarker Verein engagieren wir uns künftig gemeinsam für die Tiere.
Rund 35 Jahre lang setzte der Jülicher Tierschutzverein sich für Tiere in Not ein. In den vergangenen Jahren kümmerten die Aktiven sich schwerpunktmäßig um Straßenkatzen, bspw. um das Einfangen, Kastrieren und Versorgen der Tiere in Pflegestellen.
Als im Sommer 2022 die Schatzmeisterin des Vereins ihre Tätigkeit nach schwerer Erkrankung beendete und auch die Vorsitzende mitteilte, sie wolle den Vorstand verlassen, stand die damalige 2. Vorsitzende Anne Braun plötzlich allein da. Ihre Versuche, die vakanten Positionen aus den Reihen der Mitglieder neu zu besetzten, blieben erfolglos. Auch sonst gab es innerhalb des Vereins, der ausschließlich mit Ehrenamtlichen arbeitete, am Ende nur noch wenige Aktive.
Gemeinsame Zukunft wird einstimmig beschlossen
Anne Braun wandte sich daraufhin ratsuchend an unseren Vereinsvorstand. Nach intensiven Gesprächen und mithilfe notarieller Beratung bot sich schließlich eine Verschmelzung des Jülicher Vereins mit unserem an. Es folgten mehrere Informationen an die Mitglieder, die dem Vorhaben durchweg positiv gegenüberstanden. In getrennten außerordentlichen Mitgliederversammlungen wurde die Verschmelzung schließlich, jeweils einstimmig beschlossen.
Alle Beteiligten sind froh, dass die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit der Jülicher Tierschützer nun innerhalb der neuen Konstellation fortgeführt werden kann. Im bestehenden Vorstand des Tierschutzvereins für den Kreis Düren ist Anne Braun nun Beisitzerin für den Nordkreis. Ihre Aufgabe wird sein, die tierschützerischen Aktivitäten in den Nordkommunen zu organisieren und zu koordinieren. Auf die Arbeit in einem starken Team freut sie sich sehr. So wird z. B. ein „Team Jülich“ aufgebaut, welches unter diesem Namen aktiv sein wird, um vielen Tieren im Nordkreis zu helfen.
Verschmelzung bietet Vorteile
Neben der Kräftebündelung der Aktiven können durch die Verschmelzung auch Kosten eingespart werden. So müssen Versicherungsbeiträge, Beiträge zu Dachverbänden, Internet, Telefon oder Kosten für die Verwaltung nur einmal gezahlt werden. Ein notariell beurkundeter Verschmelzungsvertrag legt u. a. fest, dass weder den Mitgliedern noch den hauptamtlichen Mitarbeitenden Nachteile entstehen. An der sicheren Unterbringung der Jülicher Tiere im Tierheim für den Kreis Düren – die schon seit Jahrzehnten praktiziert wird – ändert sich ebenfalls nichts.
Ein weiterer Vorteil ist die große Anzahl der Mitglieder: Rund 1.500 Tierfreundinnen und Tierfreunde zählt der zusammengeschlossene Verein nun. Damit werden wir nicht nur in der Bevölkerung gut wahrgenommen, sondern noch besser von der Politik gehört werden.
Ein großes Fest für Alle
Um den Zusammenschluss zu feiern, haben wir für 6. Juli 2024 in der Jülicher Zitadelle ein großes Fest geplant. Dazu sind nicht nur alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises Düren herzlich willkommen. Wir planen auch, die Kommunalpolitik und Vertreter benachbarter Tierschutzvereine dazu einzuladen. „Wir sind froh, notleidenden Tieren in Zukunft in gewohnt hoher Qualität helfen zu können, mit gebündelten Kräften, tierisch vereint. Das müssen wir feiern“, so unser Vereinsvorsitzender Jürgen Plinz und Beisitzerin Anne Braun im Namen aller Vorstandskolleginnen und -kollegen.
Der ordnungsgemäße Eintrag des „neuen“ Vereins in das Vereinsregister ist bereits erfolgt. Unter dem bisherigen Namen der „Dürener“ geht es nun tierschutzverein(t) in die Zukunft.