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Tötung von Straßenhunden zur Fußball-WM

Straßenhund
pixabay.com

Ein schockierender Bericht gibt Auskunft über das Schicksal von Straßenhunden in Russland während der Fußball-WM. Demnach  sollen die bereits im Vorfeld eingefangenen und in Tierheimen untergebrachten Hunde zum Ende der WM getötet werden.

Ein schockierender Bericht gibt Auskunft darüber, wie Straßenhunde in Russland während der gerade stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft behandelt werden – und was mit ihnen passieren wird. Vor Beginn des großen Sportereignisses wurden bereits viele Streuner eingefangen und entweder in Tierheimen oder anderen provisorischen Einrichtungen untergebracht.

Unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund, befürchtete schon im Vorhinein der Fußball-Weltmeisterschaft die Tötung von russischen Straßenhunden. Der Bericht des „Spiegels“ beruft sich auf heimische Tierschützer. Demnach sollen die Hunde ab Mitte Juli, nach dem Ende der WM, getötet werden.

Kein Interesse an tiergerechtem Umgang
Im Vorfeld der Weltmeisterschaft hatte der Deutsche Tierschutzbund bereits Appelle zum tiergerechten Umgang mit der Situation an das russische Unterhaus, sowie an die deutsche und russische Botschaft in Moskau und Berlin gerichtet. Zudem wurden alle Verantwortlichen der 11 Austragungsorte in Russland angeschrieben und es wurde ihnen ein tiergerechter Plan unterbreitet. Dieser sah vor, die Hunde nach dem Prinzip „Einfangen, Kastrieren, Freilassen“ zu behandeln. Leider waren die Rückmeldungen ernüchternd. Sechs Verantwortliche haben sich erst gar nicht zurückgemeldet, vier gaben an, dass die Hunde lediglich eingefangen und weggesperrt werden würden. Einer schrieb, dass die Hunde nach der WM „human euthanisiert“ werden würden. Ein fatales Ergebnis für alle Tierschützer.

Sinnlos und grausam
Die Fachreferentin für Heimtiere unseres Dachverbands, Andrea Furler-Mihali, empfindet die Tötung von Straßenhunden nicht nur als grausam, sondern auch als sinnlos. Das Ziel der Verantwortlichen sei schließlich, die Population zu verringern. Mit der Tötung der eingefangenen Hunde erreiche man jedoch nur, dass die Masse an Hunden nur für kurze Zeit dezimiert wird, denn die getöteten Tiere machen lediglich Platz für Neue, so Furler-Mihali. Zudem würden die Hunde in engsten Käfigen eingepfercht und unter elendigen Bedingungen gehalten. Aus diesem Grund ruft der Deutsche Tierschutzbund dazu auf, tiergerecht mit den Straßenhunden umzugehen und versucht so ein Umdenken herbeizuführen.

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