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Versuchstiere: trauriger Spitzenplatz für Deutschland

Großaufnahme einer weiß behandschuhten Hand, die eine weiße Maus hält.

Innerhalb der EU wurden in Deutschland zuletzt die meisten Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. Ein Ausstieg aus Tierversuchen ist dringend erforderlich. EU-Bürger können mit ihrer Unterschrift helfen.

1.855.795 Tiere wurden 2019 allein in Deutschland zu Versuchszwecken verwendet, berichtet unser Dachverband - der Deutsche Tierschutzbund - der sich dabei auf eine jüngst veröffentlichte Statistik in einem Bericht der EU-Kommission beruft. Damit liegt Deutschland beim Tierverbrauch erstmalig auf einem traurigen ersten Platz. Generell verharren die in der Statistik aufgeführten Gesamtzahlen für die EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen auf hohem Niveau: Insgesamt wurden 10.608.764 Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. Auf Deutschland folgt Frankreich mit 1.776.567 Tieren und dem Vereinigten Königreich (2019 noch EU-Mitglied) mit 1.752.132 Tieren, so unser Dachverband.
Am häufigsten seien bei den Versuchen Mäuse (5.515.089) und Fische (2.574.857) eingesetzt worden. Aber auch Primaten (10.203), Hunde (20.641) und Katzen (3.708) hätten in der EU bzw. Norwegen in Versuchen leiden und sterben müssen - fast eine Millionen Tiere erlitten dabei den höchsten Grad an Schmerzen, Leiden, Ängsten und Schäden.

Statistik zeigt erschreckende Wahrheit schwarz auf weiß
„Die Statistik belegt die erschreckende Wahrheit schwarz auf weiß", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Obwohl die Verantwortlichen in Deutschland immer wieder betonen, dass man bereits genug unternehme, um Tierversuche zu reduzieren, hat es unser Land geschafft, sich beim grausamen Tierverbrauch an die Spitze zu katapultieren. Die Bundesregierung muss das EU-Ziel zur Reduktion von Tierversuchen endlich ernsthaft angehen." Bereits seit Jahren fordert unser Dachverband einschließlich seiner Mitgliedsvereine eine Gesamtstrategie für einen Ausstieg aus den Versuchen. Hierzu müssen laut Schröder jedoch konkrete Schritte formuliert werden: "Bis zu einem solchen Komplettausstieg muss die Förderung von tierleidfreien Ersatzmethoden massiv ausgeweitet werden und zumindest schwerbelastende Tierversuche und Versuche an nichtmenschlichen Primaten müssen sofort verboten werden".

Gegen das Tierleid in Laboren - EU-Bürger können mit ihrer Unterschrift helfen
Gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen unterstützt unser Dachverband die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“. Ziel der Initiative ist es, europaweit das Tierleid in den Laboren zu beenden. Das Kosmetik-Tierversuchsverbot, welches derzeit von der EU selbst untergraben wird, muss endlich eingehalten und gestärkt werden. Ebenso ist eine Umgestaltung des EU-Chemikalienrechts ohne Tierversuche und die Erarbeitung eines konkreten Plans zum Ausstieg aus Tierversuchen dringend gefordert. EU-Bürger, die diese Gesetzesänderungen einfordern möchten, können die EBI online noch bis zum 31. August unterschreiben: www.europa-ohne-tierversuche.de

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