Versuchstierzahlen bleiben auf Rekordniveau
Auch in Deutschland werden leider immer noch Millionen Tiere für Versuche gequält und missbraucht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt die erschreckenden Zahlen.
Die Studie wird jedes Jahr erneut herausgebracht. Leider konnten dieses Mal keine Verbesserungen oder Rückgänge der „genutzten“ Tiere festgestellt werden, im Gegenteil. Wie im Vorjahr wurden vor allem Mäuse und Ratten in Tierversuchen verwendet. Doch auch Fische, Hunde und Katzen mussten großes Leid über sich ergehen lassen. Die Zahl der in Tierversuchen eingesetzten Affen stieg sogar um über 1.000 Tiere! Thomas Schröder, Präsident unseres Dachverbandes, dem Deutschen Tierschutzbund, findet klare Worte: „Es ist ethisch mehr als verwerflich, dass sich die Forscher immer stärker an unseren nächsten Verwandten vergreifen, anstatt deren Anzahl in Tierversuchen zu reduzieren.“
Wie schon beschrieben, bleibt die Anzahl der Tiere auf einem konstant hohen Level. Im Jahr 2017 sind fast drei Millionen Tiere in Versuchen missbraucht und verbraucht worden – eine erschreckend hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung bereits seit einigen Jahren einen Ausstieg aus allen Tierversuchen verspricht. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.