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Kreuzspinne im Netz.

Viele kleine und größere Tiere finden im Winter in Häusern, Wohnungen und Gärten ein Zuhause auf Zeit. Wir Menschen sollten den tierischen Gäste mit Toleranz und Achtsamkeit begegnen.

Der Herbst ist da, mit kühlem Wetter, Wind und Regen und wir machen es uns jetzt gerne in der warmen Wohnung bequem. Aber nicht nur wir: Auch im Tierreich sucht man sich jetzt wärmere Plätzchen. So machen Spinnen sich im Herbst auf den Weg in die Ecken unsere Wohnungen und Häuser. Den achtbeinigen Zeitgenossen wird es bei sinkenden Temperaturen und steigender Luftfeuchtigkeit draußen einfach zu ungemütlich.

Spinnen – nützliche Insektenfresser
Geliebt werden die schnellen Krabbeltiere von den meisten Menschen allerdings nicht. Ganz zu Unrecht, denn im Grunde sind Spinnen sehr nützliche Tiere, die mithilfe ihrer faszinierenden Netze Jagd auf Insekten machen. Außerdem ist die Anwesenheit von Spinnen in den Innenräumen ein Zeichen für ein gutes Raumklima. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf Schadstoffe und Gifte. Wo viele dieser Stoffe in der Luft vorhanden sind, halten sich die kleinen Krabbler ungern auf. Spinnen im Keller sind ein Zeichen dafür, dass die Keller trocken sind. Denn wo es zu feucht ist, fühlen die achtbeinigen Zeitgenossen sich ebenfalls nicht wohl. Von unseren heimischen Spinnen gibt es also nur Gutes zu berichten - es lohnt sich, den Tieren und der Natur zuliebe, seine Abneigung zu überwinden.

Ein Tagpfauenauge sitzt auf einer Pflanze. Der Hintergrund ist verschwommen dargestellt.

Erstarrt, aber nicht tot
Einige Arten von Schmetterlingen, darunter das farbenfrohe Tagpfauenauge, suchen häufig in frostfreien Kellern oder auf Dachböden Schutz, um die kalte und nahrungsarme Jahreszeit zu überleben. Dort fallen sie in die Winterstarre.  Marienkäfer sammeln sich drinnen gerne in Gruppen und überwintern dort gemeinsam, z.B. in Spalten von Fensterrahmen. Völlig erstarrt, wirken Falter, Käfer und andere Insekten wie bspw. Florfliegen wie tot, sind es aber nicht. Man sollte die Tiere also an ihrem Platz belassen. Nur wenn der Raum in dem sie sich befinden, plötzlich beheizt wird, siedelt man Schmetterlinge und Co. besser vorsichtig um. Ideal für die kleinen Überwinterter ist eine ständige Raumtemperatur von unter 12° C. In zu warmen Räumen wachen die Tiere auf, flattern umher und verbrauchen dabei ihre allerletzten Energiereserven. Da sie keine neue Nahrung finden, gehen sie innerhalb kürzester Zeit ein. Wenn es im Frühjahr dauerhaft wärmer wird, muss man den Tieren eine Möglichkeit zum Wegfliegen bieten.

Ein Igel sitzt im Gras, daneben ein niedrige Umrandung aus Holz

Schutz im Garten
Viele kleine Säugetiere wie Eichhörnchen, Igel, Mäuse, Siebenschläfer oder Fledermäuse finden vor dem Winter ebenfalls häufig ein geschütztes Plätzchen in unserer Nähe, sei es in naturnah belassenen Gärten, auf Dachböden oder in Scheunen. Fledermäuse suchen sich für die Winterstarre manchmal weniger geeignete Stellen in aufgestapeltem Brennholz aus. Wird das Holz umgestapelt oder gar angezündet, können die reglosen Tiere weder fliehen noch sich bemerkbar machen. Auch hier sollten wir Menschen aufmerksam sein, damit die Tiere nicht zu Schaden kommen. Amphibien wie Frösche oder Kröten verirren sich manchmal in Kellerschächten oder anderen Nischen am Haus. Mit einem schräg in den Schacht eingelegten Holzbrett können wir den Tieren helfen, ihr ansonsten häufig tödliches Gefängnis nach der Winterstarre selbstständig zu verlassen.

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