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Eine wichtige Entscheidung: Das richtige Material für den Futternapf

Eine grau-getigerte Jungkatze liegt vor einem orangefarbenen Futternapf, eine Pfote liegt auf dem Rand des Napfes.
fantom/shutterstock.com

Futternäpfe werden aus den verschiedensten Materialien produziert, doch welches ist für unsere Fellnasen am besten? Die Antwort auf diese Frage bekommen Sie hier.

Es gibt sie in klein, groß, bunt und in den verschiedensten Materialien – Näpfe für Hund, Katze und Co. Doch welches Material ist am ehesten geeignet und für die Gesundheit des Tieres am unbedenklichsten?

Die größte Auswahl und den günstigsten Preis findet man bei den Plastik-Exemplaren. Diese Näpfe wiegen nicht viel, sind leicht zu reinigen und haben meist einen Gummiring auf der Unterseite des Napfes, der das Verrutschen verhindert. Doch sicher und gesund sind sie weiß Gott nicht. Laut der Haustiershop-Plattform Zooroyal.de zerkauen Junghunde oft das Plastik und können sich durch die Splitter Verletzungen im Mundbereich zufügen. Zudem ist Plastik auf längere Sicht nicht kratzfest. Das bedeutet, in den entstehenden Kratzern können sich alte Futterreste, Reinigungsmittel und Bakterien ablagern, die für das Tier gesundheitliche Folgen wie Kinnakne und Zahnfleischentzündungen haben können.

Darüber hinaus wird Plastik aus Erdöl hergestellt und enthält gefährliche Schadstoffe wie Weichmacher (Phthalate) und Bisphenol (BPA). In dem Artikel „Futternapf für den Hund: Achtung, giftig!“ auf Zooroyal.de wird erklärt, dass sich diese Stoffe bei Hitze lösen und in das Futter oder Trinkwasser gelangen und den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel des Tieres beeinflussen.

Melamin
Eine Alternative ist Melamin. Dieser Kunststoff aus Melamin und Formaldehyd ist bruchfest, widerstandsfähig und lässt sich leicht reinigen. Jedoch nicht bei höheren Temperaturen. Das Formaldehyd löst sich ab einer Temperatur von 70°C und gelangt in die Nahrung oder das Wasser. Allergische Reaktionen können die Folge sein. Zudem lagern sich nach langer Nutzungsdauer auch bei diesem Material Futterreste und Bakterien in Kratzern ab.

Edelstahl
Ein ebenfalls recht großes Sortiment gibt es von Edelstahl-Näpfen. Diese sind leicht zu säubern, langlebig, hygienischer, da sich Ablagerungen und Bakterien nicht so einfach festsetzen und – im Gegensatz zu Plastik – bruch- und Splitterfest. Doch auch hier sind die Nachteile des Materials nicht zu verachten: Bei der Herstellung von Edelstahl werden u. a. Rohstoffe wie Nickel, Chrom und Mangan als „Stahlveredler“ beigemischt, um die richtige Legierung zu erzielen. Nicht nur, dass der Geruch dieser Stoffe die feine Tiernase irritieren kann, sondern die Stoffe können nach Angaben des Haustierzubehör-Herstellers Petinesse auch ins Futter und Wasser abgegeben werden und beim tierischen Mitbewohner Allergien und Hautirritationen hervorrufen.

Nach dem Kaufratgeber „Der beste Futternapf für deinen Hund“ von Stefanie Voigt von Haustiermagazin.com können weitere Nachteile sein, dass die Lichtreflektionen des Napfes das Tier verunsichern und es dadurch das Essen oder Trinken nicht anrührt. Oder, sollte der Napf keine Gummi-Unterseite haben, sich die Fellnase vor dem klackernden Geräusch des Napfes erschreckt und aufgrund dessen die Nahrung verweigert.

Keramik und Bambus
Für Näpfe aus Keramik spricht die lange Haltbarkeit, die leichte Reinigung (etwa in der Spülmaschine) sowie das Gewicht des Materials, das den Stand auf dem Boden sehr sicher macht. Im Gegensatz zu Edelstahl ist Keramik jedoch sehr zerbrechlich. Kleinste Absplitterungen, etwa der Glasur, können leicht in die Nahrung gelangen. Und da laut Zooroyal.de die Glasur, wenn sie nicht lebensmittelecht ist, Schwermetalle wie Blei und Cadmium enthalten kann, können diese Stoffe ins Tier gelangen und zum Beispiel allergische Reaktionen auslösen.

Es ist auch dringendst davon abzuraten Geld zu sparen, indem man Deko-Keramik oder Blumentöpfe als Napf umfunktioniert, da diese auf jeden Fall für das Tier gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.

Nicht zu vergessen sind die Näpfe aus Pflanzenfasern wie etwa Bambus, die ihrerseits bruch- und splitterfest, einfach zu reinigen, langlebig und vor allem frei von Schwermetallen sind. Nach Petinesse solide Futter- und Wasserbehälter, wären da nicht die verarbeiteten Harze und Kleber, bei deren Herstellung ebenfalls häufig Formaldehyd eingesetzt wird.

Glas und Porzellan
Die wohl unbedenklichsten und damit empfehlenswertesten Materialien für Futter- und Trinknäpfe sind Glas und Porzellan. Die Auswahl an Glasnäpfen ist zwar geringer und es besteht eine Bruch- und Splittergefahr, doch im Gegensatz zu den anderen Materialien sind sie geruchsneutral und beinhalten vor allem keine Schadstoffe. Zudem sind sie leicht zu reinigen, spülmaschinenfest und es ist möglich, etwa bei Katzen, auf Glasschälchen aus dem Haushalt zurückzugreifen, sollte man keinen Napf finden.

Der einzige Nachteil bei Porzellan-Näpfen ist, dass es nicht so viele Anbieter gibt und sie etwas teurer in der Anschaffung sind. Dafür sind sie lange haltbar, leicht zu reinigen, spülmaschinengeeignet, stark erhitzbar, kratzfest, lebensmittelecht, geruchsneutral und vor allem schadstofffrei.

Eigentlich ist es ganz einfach: Für die besten tierischen Freunde nur das Beste!

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