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Grippe bei Haustieren – Ansteckungsgefahr?

Ein schwarzer Hund, liegend in seinem schwarz-gelben Körbchen das auf Fischgrät-Parkett steht, von oben fotografiert.

Schniefnasen sind in dieser Jahreszeit in allen Altersgruppen anzutreffen, doch nicht nur Menschen können sich erkälten. Erfahren Sie hier, was zu tun ist, wenn Hund oder Katze die Nase läuft und wann es sogar gefährlich werden kann.

Wenn im Herbst die Grippe- und Erkältungswelle anrollt und im Winter meist ihren Höhepunkt erreicht, fragen sich viele Tierhalter, ob sie ihre tierischen Familienmitglieder damit anstecken können – oder gar umgekehrt.

Kann ich mein Haustier mit Grippe anstecken?
An dieser Stelle kann direkt Entwarnung gegeben werden, zumindest was Deutschland betrifft. Hier ist kein Fall bekannt, bei dem sich ein Hund mit dem humanen Influenza-Virus angesteckt hat. Dennoch kann es zu Übertragungen kommen, wie Untersuchungen in China und den USA zeigen. Viel häufiger werden Antikörper bei Hunden nachgewiesen, was zu dem Schluss führt, dass Hunde zwar empfänglich für das humane Influenza-Virus sind, jedoch nicht daran erkranken.

Können Tiere Menschen mit Grippe anstecken?
Lange wurde davon ausgegangen, dass beispielsweise Hunde keine Überträger von Grippeviren sind, aber Studien aus Asien und den USA zeigen, dass mutierte Influenzaviren von Vögeln auf Hunde übergingen. Auch die Übertragung von Pferden auf Hunde wurde nachgewiesen. Auch wenn bisher kein solcher Fall in Deutschland bekannt ist, die Mutationsfähigkeit von Grippeviren macht sie extrem gefährlich.
Hinweis: Katzenschnupfen oder Zwingerhusten werden durch andere Virenstämme ausgelöst und durch Bakterien verstärkt. Einer Erkrankung kann durch eine Impfung vorgebeugt werden und beides ist nicht auf den Menschen übertragbar.

Verwandlungskünstler Virus
Die Fähigkeit des Virus sich permanent anzupassen und zu mutieren, macht eine jährliche Impfung gegen Grippe beim Menschen nötig. Des Weiteren kann dies auch dazu führen, dass sich Viren zu ganz neuartigen Erregern zusammenschließen. Beispielsweise kann eine Rekombination oder Mutation des Schweine- oder Geflügelvirus mit den humanen Influenzavirus zu extrem gefährlichen Virusstämmen führen. Auch wenn das Coronavirus nicht zu den Influenzaviren gehört, können wir anhand der weltweiten Pandemie derzeit oftmals gar am eigenen Leib erfahren, welche Gefährlichkeit von hochaggressiven Virenstämmen ausgeht.

Behandlung und Vorbeugung
Ob es nun eine harmlose Erkältung, die durch andere Viren ausgelöst wird oder tatsächlich eine Grippe ist, wichtig für die erkrankten Tiere sind vor allem Ruhe, keine Zugluft und keine Kuscheleinheiten. Pferde, Schweine und Rinder können beispielsweise gegen Grippe geimpft werden. Erkrankt Geflügel daran, gilt dies als Seuche, denn es gibt keine zugelassene Impfung und die infizierten Bestände müssen per Gesetz getötet werden. An einer Impfung für Hund oder Katzen wird bereits geforscht, doch die Mutationsfähigkeit erschwert den Erfolg. Auch beim Menschen ist wie bereits erwähnt jedes Jahr eine neue Zusammenstellung der Impfung notwendig, da sonst das Abwehrsystem die veränderten Viren nicht mehr erkennt. Grundsätzlich können Pandemien NUR durch einen guten Impfschutz eingedämmt und vermieden werden.

Achtung vor Medikamentengabe
Sollte Ihr Tier an einer Erkältung oder gar an einer Grippe erkranken, geben sie ihm unter keinen Umständen für den Menschen zugelassene Medikamente. Sollten die Beschwerden (Abgeschlagenheit, Futterverweigerung, Atembeschwerden) nicht nach wenigen Tagen abklingen, stellen Sie ihr Tier einem Tierarzt vor und dort erhalten Sie die nötigen und vor allem für Tiere zugelassenen Medikamente für Ihren Schützling. Kommen Sie gut durch den Winter und bitte bleiben Sie gesund!

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