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Haustiere bei Schnee und Kälte

Hund spielt im Schnee
unsplash.com/Kameron Kincade

Im Winter, wenn die erste Kältewelle kommt, fragen sich viele Tierbesitzer wie ihr Schützling die eisigen Tage möglichst gut übersteht. Wir geben Tipps, wie man die Winterzeit für Bello, Mieze & Co. angenehmer gestalten kann.

Hunde sind im Winter normalerweise gut durch ihr Fell vor Kälte geschützt. Trotzdem sollten Frauchen und Herrchen darauf achten, dass der Vierbeiner sich draußen ständig bewegt. Normalerweise ist dies kein Problem, denn gerade wenn Schnee liegt, rennen und toben die Fellnasen gerne darin herum. Generell gilt aber: Um Unterkühlung zu vermeiden, kürzen Sie die Gassi-Runde bei eisigen Temperaturen am besten ab und gehen Sie stattdessen häufiger nach draußen. Dass der Hund länger stillsitzen muss, z.B. während man selbst einen kleinen Plausch mit anderen Gassi Gehern hält, sollte man vermeiden. Wenn der Hund krank oder schwach ist, kaum oder nur sehr kurzes Fell hat, kann man ihn mit einen speziellen Hundemantel oder -pulli vor der Kälte schützen. Hierbei muss man jedoch auf die richtige Größe achten. Denn wenn der Pulli zu klein ist, kann sich der Hund nur eingeschränkt bewegen und ihm wird erst recht kalt. Wenn Ihr Vierbeiner zittert, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass er friert. Hier heißt es: Schnell ab in die warme Stube! Übrigens ziehen ältere Vierbeiner die warme Wohnung im Winter im Allgemeinen der Kälte draußen vor.

Empfindliche Pfoten
Um empfindliche Hundepfoten vor Eis, Schnee und beißendem Streusalz zu schützen, sollte man sie vor dem Gassi gehen mit Melkfett oder Vaseline einreiben. Lange Haare zwischen den Zehen kann man zusätzlich etwas stutzen. So bleiben spitze Eisstücke, die die Ballen schmerzhaft verletzten können, nicht so leicht hängen. Wenn der Hund bei Schnee und Eis humpelt, ist dies häufig ein Anzeichen für Schnee zwischen den Zehen oder gar Salz, das sich in eine offene Wunde gesetzt hat. Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten in jedem Fall gründlich mit warmem Wasser gereinigt werden. Wunden, die durch Eis entstehen können, schmerzen die Tiere und müssen unbedingt behandelt werden. Entsprechende Salben zur Pfotenpflege gibt es beim Tierarzt, in guten Apotheken und dem Fachhandel. Von Schühchen oder Socken, sofern nicht von einem Tierarzt verordnet, ist abzuraten, da die Pfoten sensible Tastorgane sind. Das „Schuhwerk“ schränkt zudem die Bewegungsfreiheit des Vierbeiners ein.

Schnee nicht verschlucken
In Schnee können sich Erreger, Schadstoffe oder Streusalz befinden. Wenn ihr Vierbeiner die weiße Pracht verschluckt, kann es aufgrund dessen, aber auch wegen der Kälte des Schnees, zu Erbrechen und Durchfall kommen. Auch Magen- und Darmentzündungen können die Folge sein.

Katze im Schnee
pixabay.com

Katzen sind gerne in der warmen Stube
Viele Katzen, vor allem aber ältere Tiere, bleiben im Winter gerne in der warmen gemütlichen Wohnung. Dennoch gibt es Miezen, die auch in der kalten Jahreszeit ihren Freigang brauchen. Von Natur aus haben Katzen ein dickes Fell, dass sie im Winter gut vor Kälte schützt. Dennoch sollte – z.B. durch eine Katzenklappe – dafür gesorgt sein, dass der „Tiger“ jederzeit nach drinnen zurückkehren kann wenn er friert. Draußen kann man dem Tier zusätzlich einen wetterfesten Unterschlupf einrichten. In der Wohnung sollten Katzenbesitzer darauf achten, dass der Lieblingsplatz ihres Schützlings vor Zugluft geschützt ist. Denn wenn sie im Durchzug liegt, handelt sich die Mieze schnell einen Schnupfen ein. Katzen, die auch im Winter oft draußen sind, haben aufgrund der Kälte einen höheren Energiebedarf als in der warmen Jahreszeit. Bieten Sie Ihrem Schützling in diesem Fall etwas mehr Futter an als gewöhnlich. Tierfreunde, die frei lebende Katzen versorgen, sollten den Miezen neben ausreichend Futter und frischem Wasser (beides darf nicht einfrieren) eine trockene und geschützte Schlafstelle zur Verfügung stellen. Genau wie bei Hunden, ist auch bei Freigängerkatzen nach jeder Entdeckungstour eine Kontrolle und das Reinigen der Pfötchen sinnvoll. Das Einreiben mit Fett kann man sich jedoch sparen, da die Tiere es meist sofort wieder ablecken.

Wellensittiche
pixabay.com

Zugluft unerwünscht
Im Winter leiden Nager, aber auch in der Wohnung gehaltene Kaninchen und Meerschweinchen häufig unter trockener Heizungsluft. Tierbesitzer können den Kleinen das Leben leichter machen, indem sie Luftbefeuchter, kleine Schälchen mit Wasser oder Grünpflanzen zur Luftbefeuchtung aufstellen. Da die Tiere sehr empfindlich sind, sollten sie niemals im Durchzug stehen. Meerschweinchen z.B., können sich in der Zugluft schnell eine Atemwegserkrankung einhandeln.
Kaninchen und Meerschweinchen kann man normalerweise ganzjährig draußen halten. Kranke und schwache Tiere sollten allerdings im Haus überwintern. Draußen brauchen die Kleinen ein gut isoliertes, mit Heu oder Stroh gepolstertes Schlafhaus. Schützen Sie die Tiere vor Zugluft und Nässe, und wechseln sie häufiger die Einstreu. Achten Sie darauf, dass den Tieren immer lauwarmes Wasser zur Verfügung steht. Keinesfalls darf das Wasser gefrieren! Halten Sie Ihre Schützlinge darüber hinaus fit: Animieren Sie sie zur Bewegung und geben Sie ihnen viel Vitamin-C-reiches Grünfutter.

Fische im Gartenteich
Unter einigen Voraussetzungen können Goldfische draußen im Fischteich überwintern. Grundsätzlich muss der Teich mindestens 80 Zentimeter tief sein und sollte vor dem Winter gründlich gereinigt werden. Laub und abgestorbene Pflanzen sollte man entfernen. Die für den Gasaustausch wichtigen Wasserpflanzen und Schilf verbleiben auch während des Winters im Teich. Niemals darf der Teich zufrieren, da die Fische durch die Eisdecke keinen Sauerstoff mehr bekommen.

Ziervögel
Genau wie Katzen und die oben genannten Kleintiere, dürfen auch Ziervögel niemals im Durchzug stehen. Wer Kanarienvögel und Wellensittiche in einer Außenvoliere hält, kann sie auch im Winter dort wohnen lassen. Allerdings muss man die Volieren frostfrei halten, beispielsweise durch wärmegedämmte Wände und eine Heizanlage. Ebenfalls sollte man den gefiederten Freunde ein an die Voliere gebautes Schutzhaus zur Verfügung stellen.

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