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Haustiere im Winter - Tierwohl steht im Mittelpunkt

Ein Jack-Russel-Terrier sitzt neben einer Katze unter einer Decke.
shutterstock.com/Gladskikh Tatiana

Der Herbst ist da und der Winter steht vor der Tür. Für viele Haustierbesitzer stellt sich jetzt die Frage, wie sie ihre Tiere am besten auf die kalte Jahreszeit vorbereiten können.

Im Winter sind Tiere gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Auch das Risiko, dass ein Tier durch Glatteis Unfälle verursacht, steigt. Doch wie sinnvoll sind verschiedene Maßnahmen, die dem entgegenwirken, wirklich? Und besteht die Gefahr, unsere Haustiere zu vermenschlichen?

Kleidung für Haustiere - Modetrend oder Notwendigkeit?
Immer häufiger sieht man Hunde in Mänteln und Pullovern, während sie durch den Park spazieren. Ist diese Kleidung wirklich notwendig oder handelt es sich hierbei um einen modischen Trend, der mehr dem Bedürfnis des Besitzers als dem des Tieres entspricht?

Für kleine Hunde, kurzhaarige Rassen oder ältere Tiere kann zusätzliche Kleidung durchaus sinnvoll sein. Sie sind anfälliger für Kälte und können von einem wärmenden Mantel profitieren. Allerdings ist es wichtig, dass die Kleidung gut sitzt und das Tier nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Bei robusteren Rassen mit dichter Unterwolle hingegen kann zusätzliche Kleidung unnötig sein und sogar zu Überhitzung führen. Es gilt, die Bedürfnisse des einzelnen Tieres zu berücksichtigen und nicht jedem Trend blind zu folgen. Der Grundsatz sollte sein: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Ernährung: Anpassung an die Winterzeit
Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit. Viele Tiere benötigen im Winter mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Eine leichte Erhöhung des Kaloriengehalts kann daher sinnvoll sein. Wichtig ist jedoch, dass die Qualität des Futters nicht leidet. Hochwertige, nährstoffreiche Nahrung unterstützt das Immunsystem und trägt zur allgemeinen Gesundheit des Tieres bei.

Tipp: Wegen der trockenen Heizungsluft sollten Katzen im Winter mehr trinken. Ausreichend viele Näpfe mit frischem Wasser und am besten auch ein Trinkbrunnen sollten die Tiere zum Trinken animieren.

Bewegung auch bei Kälte
Regelmäßige Bewegung ist auch im Winter unerlässlich. Allerdings sollte der Freigang den Witterungsbedingungen angepasst werden. Besonders bei extrem niedrigen Temperaturen oder Glätte ist Vorsicht geboten. Kurze, dafür häufigere Spaziergänge können eine gute Alternative zu langen Aufenthalten im Freien sein.

Auch der Schutz der Pfoten sollte nicht vernachlässigt werden. Salz und Splitt auf den Wegen können die Pfotenballen reizen und verletzen. Melkfett oder Vaseline können hier Abhilfe schaffen. Schuhe sind jedoch überflüssig: Sie schränken den Tastsinn und damit die Bewegung der Tiere ein. Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten vom Streusalz gereinigt werden, um Durchfall und Erbrechen zu vermeiden, falls der Hund daran leckt.

Ein Jack-Russel- Terrier sitzt neben einer Katze unter einer Decke.
shutterstock.com/Dudley Simpson

Für Katzen gilt:
Freigängerkatzen sollten die Möglichkeit haben, jederzeit ins Haus zu gelangen. Zudem ist es wichtig, dass sie draußen einen geschützten Ruheplatz haben.

Kleintiere und Vögel im Winter
Tiere wie Kaninchen und Meerschweinchen können im Winter im Außenbereich bleiben, sofern sie ein gut isoliertes Schlafhäuschen haben, das mit Stroh und Holz gepolstert ist. Wichtig ist auch, sie vorher ganzjährig im Freien zu halten, damit sie sich an die allmählich abfallenden Temperaturen gewöhnen können.

Kanarienvögel und Wellensittiche können ebenfalls problemlos ganzjährig in einer Außenvoliere gehalten werden. Auch hier sollte ein Schutzhaus vorhanden und die Voliere frostfrei sein. Dies gelingt mit einer speziellen Heizanlage oder wärmegedämmten Wänden.

Vermenschlichung von Tieren - Fluch oder Segen?
Die zunehmende Vermenschlichung von Haustieren ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Einerseits kann sie dazu führen, dass Tiere besser geschützt und gepflegt werden. Andererseits besteht die Gefahr, dass ihre natürlichen Bedürfnisse übersehen oder missachtet werden.

Es ist wichtig, eine Balance zu finden zwischen Schutz und Fürsorge einerseits und der Wahrung der natürlichen Bedürfnisse des Tieres andererseits. Haustiere sind keine Menschen und sollten auch nicht wie solche behandelt werden. Ihre Bedürfnisse sind spezifisch und sollten mit Fachkenntnis und Liebe berücksichtigt werden.

Letztlich geht es darum, das Wohl des Tieres in den Mittelpunkt zu stellen und ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen – auch im Winter.

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