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Ohne Feuerwerk ins neue Jahr – den Tieren zuliebe

Feuerwerk versetzt Tiere in Angst und Schrecken
pixabay.com

Silvester-Feuerwerk versetzt Haus- und Wildtiere in Angst und Schrecken! Warum es dieses Jahr sogar noch schlimmer werden könnte, obwohl die Bundesregierung punktuelle Verbote ausgesprochen hat, erfahren Sie hier.

Wer ein Haustier hat, kennt das sicher ganz genau: Wenn bereits zwischen den Jahren vereinzelte Böller krachen, wissen die tierischen Familienmitglieder direkt, was los ist! Und spätestens am Silvesterabend verkriechen Hund, Katze & Co. in irgendwelche Ecken, suchen Schutz unterm Couchtisch oder drücken sich zitternd an die Beine der Besitzer. Wenn dann ab Mitternacht das ohrenbetäubende Spektakel losgeht, durchleben unsere Haus-, und natürlich auch alle Wildtiere, die Hölle.

Regierung bleibt halbherzig mit Feuerwerksverbot
Durch die strengen Kontaktbeschränkungen sind in diesem Jahr zu Weihnachten und an Silvester Treffen nur im engsten Familien- und Freundeskreis erlaubt. Rauschende Silvesterpartys in Clubs, Bars und Restaurants wird es daher diesmal nicht geben. Die Regierung hat aktuell den Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester verboten. Punktuelle Böllerverbote wird es auch geben, aber keine generellen. Leider ist genau das die „halbherzige Einigung zum Silvesterfeuerwerk“, vor dem der Deutsche Tierschutzbund noch zuvor gewarnt hatte. Ein flächendeckendes Verbot gilt nicht. Werden Knallereien aus den Innenstädten verbannt, verlagern sich diese voraussichtlich – in private Wohngegenden oder in die Natur. So würden sich die negativen Auswirkungen auf Haus- und Wildtiere sogar noch verschlimmern!

Immenser Stress für alle Tiere
Leider hat sich die deutsche Bundesregierung kein Beispiel an den Niederlanden genommen, die ein komplettes Verbot durchgesetzt haben. Und somit werden die meisten Tierarten aufgrund ihres sensiblen Gehörs erneut unter Raketen und Knallern leiden. Sie geraten in Panik, Freigängerkatzen werden um die Silvesterzeit vermehrt als vermisst gemeldet, Wildvögel verlassen unter erheblichem Stress ihre Schlafplätz. Panische Fluchtversuche von Pferden beispielweise, können besonders tragisch enden, wenn die Tiere sich in Todesangst bei einem Ausbruchsversuch verletzen oder gar auf Straßen laufen. Unser Dachverband, Der Deutsche Tierschutzbund, fordert schon seit langem ein generelles Feuerwerksverbot aus Tierschutzgründen! Auch die Brandgefahr darf nicht außer Acht gelassen werden, gerade in Waldgebieten oder im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Schadstoffen, die beim Abbrennen unsere Luft und Umwelt belasten. Das Umweltbundesamt berichtet, dass jährlich „rund 2.050 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt“ werden und dass am 1. Januar vielerorts die Feinstaubbelastung so hoch ist, wie sonst im ganzen Jahr nicht.

Helfen Sie mit!
Verzichten auch Sie auf das Abbrennen von Feuerwerk und schützen Sie somit unsere Tiere und Umwelt. Und auch die eigene Gesundheit. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in neue Jahr 2021!

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