SPENDENKONTO: SPARKASSE DÜREN · IBAN: DE14 3955 0110 0000 1925 00
Subscribe

Newsletter abonnieren

Bitte rechnen Sie 2 plus 2.

Unordnung darf sein! Hilfe für Wildtiere im Herbst

Eine Meise sitzt auf dem hängenden Kopf einer verblühten Sonnenblume.

Wer im Herbst Laub, verwelkte Stauden und weitere Überbleibsel der Gartensaison nicht gleich wegräumt, kann damit Vögeln, Insekten und kleinen Wildtieren helfen.

Viele Gartenbesitzer lieben einen aufgeräumten Garten und machen sich im Herbst an die Arbeit, damit in ihrem „grünen Paradies“ vor Einbruch des Winters alles picobello ist. Für Insekten oder Wildtiere wie Igel & Co. ist ein ordentlicher Garten jedoch alles andere als ideal, denn er bietet ihnen in der kalten Jahreszeit weder Nahrung noch Schutz.

Nicht alles direkt aufräumen
Um die Tiere in der kalten Jahreszeit zu unterstützen, kann der Garten also besser nicht so perfekt hergerichtet werden. Stauden sollte man weder direkt mit Ende ihrer Blütezeit noch zum Ende der Gartensaison abschneiden. Ihre Saatkapseln sind im Winter nicht nur hervorragende Futterquellen für Wildvögel, sie bieten darüber hinaus Insekten ein geeignetes Winterquartier. Pflanzen wie die Sonnenblume bilden große Samenstände aus und sind damit nahrhaftes Futter für Meisen & Co. Auch Bäume und Sträucher kann man besser im Herbst noch nicht zurückschneiden, denn über hängengebliebene Beeren, Nüsse oder Wildfrüchte freuen Vögel und andere Wildtiere sich sehr. Wer fruchttragende Bäume in seinem Garten hat, kann herabgefallenes Obst liegen und Früchte, die sich noch am Baum befinden, als Vogelnahrung hängen lassen.

Ein Jungigel, versteckt zwischen Gras, Laub und einem halbvertrockneten Rosmarinstrauch.

Laub und Äste: Die perfekten Wohnanlagen
Herabgefallenes Laub landet häufig sofort in der Biotonne. Dabei können die Blätter, in einer Ecke des Gartens zusammengekehrt, wertvolle Unterkünfte für bspw. Igel sein. Ein Laubhaufen bietet aber nicht nur einen Wetterschutz, die sich darin ansiedelnden Insekten sind zudem eine wichtige Nahrungsquelle für die Tiere. Auch heruntergefallene Äste lassen sich in eine geschützte Wohnanlage für Insekten und kleine Tiere verwandeln, indem man sie zu einem sogenannten Totholzhaufen aufstapelt.

Bitte nicht benutzen: Laubbläser und Laubsauger
Laubbläser und -sauger machen nicht nur viel Lärm, sie rauben vielen Tieren außerdem wichtige Nahrung. Denn außer dem Herbstlaub entfernen die vermeintlich praktischen Geräte auch die darin befindlichen Insekten, Würmer und andere Weichtiere. Kleinere Tiere, wie bspw. junge Igel, können durch den Laubsauger sogar eingesaugt werden und sterben. Gründe genug, um zum guten alten Rechen zu greifen, mit dem man nicht nur den Tieren etwas Gutes tut, sondern auch Umwelt und Ressourcen schont.

Auswahl der Pflanzen ist wichtig
Neben etwas Unordnung sind es die „richtigen“ Pflanzen, die einen Garten zu einem tierfreundlichen Refugium machen. Heimische Gehölze und Stauden, wie z.B. Weißdorn, Vogelbeere, Königskerze und Disteln bieten mit ihren Früchten und Samen überlebenswichtige Nahrung. Hecken und Sträucher schützen Vögel, Igel & Co. vor Schnee und Kälte.

Zurück

Noch mehr Interessantes:

Großaufnahme eines Spatz, der mit geöffnetem Schnabel auf einem hölzernen Gartenstuhl sitzt.

Der Frühling ist da und überall singen Amsel, Lerche und Co. gerade fröhlich um die Wette. In einer Studie haben Forscher nun nachgewiesen, dass sich Vogelgezwitscher positiv auf die mentale Gesundheit auswirkt...

Mehrere Jungvögel in einem Nest, welches sich in einem Nadelbaum befindet.

Mit dem Einzug der wärmeren Jahreszeit begeben sich unsere Wildvögel auf Wohnungssuche. Doch natürliche Brut- und Nistplätze werden immer seltener. Tierfreunde können die Vögel mit Nisthilfen unterstützen...

Kleiner Hund mit Trichter um den Kopf. An der Leine ist eine gelbe Schleife gebunden

Gelbe Halstücher oder Bänder sollen beim Spaziergang signalisieren, dass ein Hund Abstand braucht. Sensiblen Vierbeinern wird das Leben in der Gesellschaft damit einfacher gemacht…

>> Artikel-Archiv <<