SPENDENKONTO: SPARKASSE DÜREN · IBAN: DE14 3955 0110 0000 1925 00
Subscribe

Newsletter abonnieren

Was ist die Summe aus 2 und 4?

Wildunfälle im Herbst vermeiden

Portrait eines Rehs, das im Tannendickicht steht.

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit häufen sich die Wildunfälle. Gefährdet sind nicht nur Tiere, sondern auch Autofahrer. Durch angepasste Geschwindigkeit und achtsames Fahren können Unfälle vermieden werden.

Die Zahl der Wildunfälle ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Laut Angaben der Deutschen Versicherer wurde 2019 ein Rekordstand erreicht, rund 295.000 Wildunfälle meldeten die Autofahrer ihrer Kaskoversicherung. Das sind rund 27.000 Unfälle mehr als im Vorjahr. Neben Igeln, Mardern, Greif- und Singvögeln, sterben auf Deutschlands Straßen unzählige Rehe und Wildschweine oder werden verletzt. Aber nicht nur das: Auch für die Autoinsassen kann ein Wildunfall lebensgefährlich werden.

In den Herbstmonaten wechseln Rehe und Wildschweine zur Nahrungssuche häufig zwischen ihren Rückzugsgebieten und den abgeernteten Feldern. Dabei sind die Tieren besonders oft im Morgengrauen und während der Dämmerung auf den Straßen unterwegs. Landstraßen sind oft nur spärlich beleuchtet, so dass die Tiere oft zu spät gesehen werden. So kommt es besonders von Oktober bis Dezember vermehrt zu Wildunfällen.

Autofahrer sollten folgendes beachten:

  • Grundsätzlich hilft es, die Geschwindigkeit anzupassen. Solange herannahende Fahrzeuge nicht schneller als 50 bis 60 km/h fahren, haben Wildtiere zumindest noch eine Chance zur Flucht.
  • Defensiv und umsichtig fahren, besonders in Waldgebieten, an Wiesen oder Feldern. Zu vorausfahrenden Kfz ausreichend Abstand halten.
  • Den Straßenrand im Blick behalten und bremsen, wenn dort ein Tier steht.
  • Vorsichtig sein, wenn ein einzelnes Reh oder Wildschein bereits die Straße überquert hat, dem Tier könnten weitere folgen.
  • Wenn ein Tier auf der Straße steht: Rechtzeitig bremsen, hupen und das Licht abblenden, damit das Tier noch eine Chance zur Flucht hat. Die Scheinwerfer aufzublenden bewirkt das Gegenteil, denn grelles Licht kann die Tiere verwirren und ihnen jede Orientierungsmöglichkeit nehmen.
  • Riskante Ausweichmanöver vermeiden.

Was ist nach einem Wildunfall zu tun?

  • Fahrzeugführer sind ethisch und gesetzlich verpflichtet, sich um das angefahrene Tier zu kümmern.
  • Bei verletzten Personen: Krankenwagen oder Notarzt über die 112 rufen.
  • Die Unfallstelle absichern und die Polizei oder das Jagdamt informieren. Die Unfallstelle nicht verlassen, bevor die Rettungskräfte eingetroffen sind.
  • Bei verletzten Füchsen oder Rehen: Abstand zu den Tieren halten, bis professionelle Hilfe eintrifft. Die Tiere können sehr wehrhaft und unberechenbar sein und ihre Helfer gefährden.
  • Ruhe bewahren! Panik hilft dem Tier nicht.

Auch auf Autobahnen kommt es immer wieder zu Wildunfällen. Zwar gibt es entlang der Strecken häufig Wildzäune, aber längst nicht überall. Auch kommt es vor, dass Rehe oder Wildschweine durch Löcher in den Zäunen auf die Autobahn gelangen.

Zurück

Noch mehr Interessantes:

Zwei Boxer spielen im Schnee.

Nicht nur wir Menschen frieren bei Schnee und Kälte, auch für unsere tierischen Vierbeiner kann winterliches Wetter unangenehm sein. Wir geben Tipps, wie Sie Hunde und Katzen schützen können...

Feuerwerk über einem Ort

Böller und Feuerwerk an und um Silvester versetzten Haus- und Wildtiere in Angst und Schrecken. Nicht nur den Tieren zuliebe, sondern auch aus Umweltschutzgründen kann man besser auf die Knallerei verzichten...

>> Artikel-Archiv <<