SPENDENKONTO: SPARKASSE DÜREN · IBAN: DE14 3955 0110 0000 1925 00
Subscribe

Newsletter abonnieren

Was ist die Summe aus 1 und 2?

Wildunfälle verhindern

Straßenschild "Wildwechsel"
pixabay.com

Jährlich verunglücken viele Wildtiere im Straßenverkehr. Mit der Umstellung auf die Winterzeit steigt im Herbst das Risiko für Wildunfälle sogar noch an. Autofahrer sollten achtsam fahren, wird ein Tier verletzt, müssen sie helfen.

In der dunklen Jahreszeit, besonders aber nach Umstellung von Sommer- auf Winterzeit, beginnt die gefährlichere Jahreszeit für Autofahrer und Wildtiere. Das Risiko für Wildunfälle erhöht sich nach der Zeitumstellung deutlich, da sich der Berufsverkehr in die Dämmerungsstunden verlagert. Zeitgleich sind dann auch viele Wildtiere auf Nahrungssuche. Autofahrer sollten daher vor allem auf Straßen in Wald- oder Feldgebieten ihre Geschwindigkeit anpassen, so der Deutsche Tierschutzbund.

Erschreckend viele Tieropfer
Neben unzähligen Igeln, Mardern, Greif- und Singvögeln, sterben laut dem Deutschen Tierschutzbund jedes Jahr im Durchschnitt allein etwa 200.000 Rehe und über 25.000 Wildschweine im Straßenverkehr. Mit 275.000 Wildunfällen im Jahr 2017 waren es nach Angaben der deutschen Versicherer mehr als je zuvor, so unser Dachverband. Mehrere Tausend Menschen werden jährlich verletzt, zum Teil auch mit Todesfolge.
 
Achtsamkeit im Straßenverkehr
Autofahrer haben es in der Hand, durch eine defensive und umsichtige Fahrweise diesem Tierschutzproblem entgegenzuwirken und die erschreckend hohe Zahl von Tieropfern zu reduzieren. So lange herannahende Fahrzeuge nicht schneller als 50 bis 60 Kilometer pro Stunde fahren, haben Wildtiere zumindest noch eine Chance zur Flucht. Der Fahrer hat bei einer geringeren Geschwindigkeit die Möglichkeit, rechtzeitig zu bremsen, zu hupen und das Licht abzublenden, damit das Tier einen Fluchtweg finden kann. Die Scheinwerfer aufzublenden bewirkt eher das Gegenteil: Das grelle Licht kann die Tiere verwirren und ihnen jede Orientierungsmöglichkeit nehmen. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein einzelnes Reh oder Wildschwein die Straße überquert hat. Denn die Gefahr, dass ihm weitere folgen, ist groß.
 
Fahrzeugführer muss bei Unfall helfen
Zu vermehrtem Wildwechsel kommt es immer dann, wenn die Wildtiere in den Herbstmonaten zwischen ihren Rückzugsgebieten und den abgeernteten Feldern zur Nahrungssuche wechseln. Dann gilt besondere Wachsamkeit, denn in dieser Zeit ereignen sich statistisch gesehen weitaus mehr Wildunfälle als im Rest des Jahres. Ist ein Wildunfall trotz aller Vorsicht passiert, ist der Autofahrer ethisch und gesetzlich verpflichtet, sich um das angefahrene Tier zu kümmern. Darüber hinaus sollte die Unfallstelle abgesichert und die Polizei informiert werden. Personen, die den Unfall nicht selbst verursacht haben, sollten nicht einfach wegschauen, sondern ebenfalls handeln.

Zurück

Noch mehr Interessantes:

Großaufnahme eines Spatz, der mit geöffnetem Schnabel auf einem hölzernen Gartenstuhl sitzt.

Der Frühling ist da und überall singen Amsel, Lerche und Co. gerade fröhlich um die Wette. In einer Studie haben Forscher nun nachgewiesen, dass sich Vogelgezwitscher positiv auf die mentale Gesundheit auswirkt...

Mehrere Jungvögel in einem Nest, welches sich in einem Nadelbaum befindet.

Mit dem Einzug der wärmeren Jahreszeit begeben sich unsere Wildvögel auf Wohnungssuche. Doch natürliche Brut- und Nistplätze werden immer seltener. Tierfreunde können die Vögel mit Nisthilfen unterstützen...

Kleiner Hund mit Trichter um den Kopf. An der Leine ist eine gelbe Schleife gebunden

Gelbe Halstücher oder Bänder sollen beim Spaziergang signalisieren, dass ein Hund Abstand braucht. Sensiblen Vierbeinern wird das Leben in der Gesellschaft damit einfacher gemacht…

>> Artikel-Archiv <<