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Katzenschutzteam

Über uns

Das fünfköpfige Einfangteam steht draußen im Herbstwald.

Wenige Menschen wissen, dass auf deutschen Straßen viele herrenlose Streunerkatzen unterwegs sind. Der deutsche Tierschutzbund schätzt ihre Anzahl im Jahr 2021 auf circa 2 Millionen Tiere. Was in südlichen Regionen offensichtlich ist, stellt hierzulande ein verborgenes und häufig übersehenes Problem dar.

Auch im Kreis Düren mit seinen vielen ländlichen Gebieten ist die Zahl der unkastrierten Straßentiger groß. Zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten in Scheunen, unter Schuppen oder naturbelassenen Gartenbereichen ermöglichen den scheuen Tieren ein für den Menschen oft kaum wahrnehmbares Dasein in ihrer direkten Nachbarschaft.

Wir sind ein ehrenamtlich tätiges Team aus Katzenbegeisterten, dessen Aufgabe es ist, genau diesen Tieren zu helfen.

Als Mitglieder des TSV DN fangen wir in unserer Freizeit streunende Samtpfoten ein und lassen sie kastrieren.

Damit betreiben wir Katzenschutz in seiner grundlegendsten Form und üben ein abwechslungsreiches und erfüllendes Ehrenamt aus!

Warum es uns gibt

Ein schwarzes Katzenbaby, vielleicht fünf Wochen alt, wird von einer Helferin die medizinische Handschuhe trägt, behutsam in den Händen gehalten.

Katzen sind domestizierte Haustiere, die auf die Fürsorge und Pflege des Menschen angewiesen sind. Auch wenn sie mit vielen Instinkten und einem großen Überlebenswillen ausgestattet sind, darf nicht vergessen werden, dass das Leben in freier Wildbahn ihnen einiges abverlangt und sie dafür schlichtweg nicht gemacht sind. Dies bezahlen sie mit einem oft sehr kurzen Leben. Während eine gut betreute Hauskatze in menschlicher Obhut bis zu 20 Jahre alt werden kann, liegt die Lebenserwartung ihrer freilebenden Artgenossen häufig bei nur wenigen Monaten.

Das Leben der „Wildies“ ist geprägt von Futternot, Revierkämpfen und Krankheiten. Der Preis für das oft fälschlicherweise romantisch dargestellte Leben in Freiheit und Unabhängigkeit ist hoch. Spätestens wenn die ersten Frostnächte kommen, endet der im Sommer so paradiesisch anmutende Alltag der süßen Maikätzchen mit Katzenschnupfen und der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass jede einzelne freilebende Katze von Tieren abstammt, die ursprünglich in Menschenhand waren.

Ob ausgesetzt, unkastriert entlaufen, zurückgelassen oder einfach sich selbst überlassen - Verursacher sämtlicher herrenloser Streuner sind wir Menschen.

Da Katzen sehr fruchtbar sind, nimmt ihre Population trotz der hohen Todesrate stetig zu.

Ziel unserer Tätigkeit ist es einerseits die verwilderten Populationen durch Kastration zu reduzieren und durch Versorgung und Fütterung so weit wie möglich gesund zu erhalten.  Andererseits möchten wir durch Aufklärung in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Problematik schaffen und so zukünftiges Katzenelend vermeiden helfen.

Der Glaube, dass „die Natur schon alles regeln werde“ und die Tiere für das Leben in freier Wildbahn geschaffen seien, ist leider noch weit verbreitet.

Aufgaben und Voraussetzungen

Die wichtigste Voraussetzung für unser spannendes Ehrenamt ist natürlich die Liebe zu Katzen.

Darüber hinaus benötigt man für die erforderliche Mobilität einen PKW sowie genügend freie und teilweise individuell verfügbare Zeit.

Da sich die zu fangenden Tiere nicht an Arbeitszeiten oder andere Termine halten, ist ein strukturiertes und planvolles Vorgehen sowie eine gute Absprache- und Teamfähigkeit unbedingt erforderlich.

Bei der Halterermittlung sind Freude an etwas Recherche und manchmal leichte Detektivarbeit gefragt.

Gute kommunikative Fähigkeiten sowie feinfühliges Verhalten im Umgang mit Menschen sind genauso grundlegend wie die Identifikation mit den Leitlinien des Einfangteams und der seit 2020 im gesamten Kreis Düren geltenden Katzenschutzverordnung.

Wie läuft eine Einfangaktion ab?

Aus der Ferne aufgenommen: eine Lebendfalle in der Nähe von Büschen, in der eine Katze hockt.

Dem Tierschutzverein werden telefonisch oder per Mail Katzen gemeldet, die scheinbar herrenlos oder in Not sind. Bereits beim Erstkontakt versuchen die Tierheimmitarbeiter so viele relevante Informationen über den allgemeinen Zustand des Tiers / der Tiere zu erhalten, wie möglich. Sieht die Katze verwahrlost aus, ist sie neu in der Gegend aufgetaucht, hat sie vielleicht Jungtiere, wird sie gefüttert? Ganz wichtig ist auch die Rückfrage nach einem eventuellen Halter. Nicht jede vermeintlich herrenlose oder unkastrierte Katze hat keinen Besitzer. Nach dieser ersten Recherche geben die Tierheimmitarbeiter die Meldung an das Einfangteam weiter. Intern wird der neue Fall verteilt, hierbei wird auf zeitliche Kapazitäten geachtet sowie auf möglichst wohnortnahen Einsatz wert gelegt. Das nun zuständige Mitglied des Einfangteams nimmt zügig Kontakt zu den Meldern auf und macht sich ein genaues Bild der Gesamtsituation. Eventuelle Unklarheiten zur Besitzlage des zu fangenden Tiers werden so weit als möglich ausgeschlossen, bevor das Tier mittels Lebendfalle in meist enger Kooperation mit den Meldern eingefangen wird. Nicht jede Katze lässt sich unmittelbar fangen, so dass manchmal Geduld und zeitliche Flexibilität gefragt sind. Sind neben einer Mutterkatze zusätzlich Jungtiere an der Fangstelle ist umsichtiges und planvolles Vorgehen wichtig.

Ist die Fangaktion am Ende erfolgreich, wird das betroffene Tier ins Tierheim gebracht, wo es professionell versorgt wird. Stellt sich hier wider Erwarten heraus, dass der Stubentiger einen Besitzer hat, wird dieser umgehend kontaktiert.

 

 

Eine weiss-grau getigerte Katze sitzt bzw. liegt in einer Käfigfalle und schaut in die Kamera, die Falle ist zur Stressreduzierung mit Tüchern abgedeckt.

Der allergrößte Teil der eingefangenen Samtpfoten gehört leider zur großen Gruppe der freilebenden und sich selbst überlassenen Tiere. Diese Katzen werden im Tierheim tierärztlich untersucht, kastriert und gechipt. Die meisten von ihnen sind nicht mehr an das Zusammenleben mit dem Menschen zu gewöhnen und werden, sofern eine Versorgung mit Futter an der Fangstelle gewährleistet ist, zurück in ihr ursprüngliches Leben entlassen.

Der geringe Teil der Katzen, der sich als sozialisierbar erweist, wird in liebevolle und geduldige Hände vermittelt.

Mitmachen

Mitmachen kann jedes mindestens 18-jähirge Mitglied des Tierschutzvereins für den Kreis Düren, das über einen PKW und flexibel über genügend freie Zeit verfügt.
Nach einer individuell gestalteten Einweisungsphase arbeitet jedes Mitglied des Einfangteams nach eigener Zeiteinteilung an den Bedarf der übernommenen Fangstelle angepasst. Da wir uns als Team verstehen, ist gegenseitige Unterstützung im Bedarfsfall eine Selbstverständlichkeit.

Kontakt: Alexandra Mevis-Krumm, E-Mail: alexandra.mevis-krumm@tierschutzverein-dueren.de

Erzählenswertes

Kitten-Quartett findet Unterschlupf in Atelier

Grau-getigerte Jungkatze auf einem Kratzbaum.

Nach seinem Urlaub erwartete einen Bildhauer in seinem Atelier eine flauschige Überraschung: Einige Katzenkinder hatten es sich während der Abwesenheit der Familie in der warmen und trockenen Werkstatt in Langerwehe-Geich gemütlich gemacht. Mithilfe einer Wildtierkamera stellten die Finder fest, dass es sich um vier befellte Untermieter handelte. Die Mutterkatze war den Tierfreunden bereits bekannt, sie hatten sie versehentlich für eine Nachbarskatze gehalten, die sich gelegentlich vor ihrer Werkstatt sonnte.

Bis unser Katzeneinfangteam alle kleinen Streuner eingefangen hatte, fütterte die tierliebe Familie sie und stellte sogar den Werkstatt-Betrieb ein, um die scheuen Tiere nicht zu stören. Nur wenig später griffen Anwohner zwei weitere Geschwister sowie die Katzenmama in der Nachbarschaft auf und brachten sie zu uns ins Tierheim. Ende gut, alles gut - dank der vorbildlichen Unterstützung engagierter Tierfreunde wurde die kleine Katzenfamilie vor einem leidvollen Leben auf der Straße bewahrt.

Lesen Sie hier, weshalb die Kastration von Katern und Katzen so wichtig ist.

Der „Drecksack“ – schlauer Streuner schwer zu fangen

ein grau-getigerter Kater zwischen Decken in einem Kinderwagen, der auf einem Balkon steht.

Kurz vor Weihnachten 2022 wurde das Einfangteam um das Sichern eines Katers mit einer Entzündung am Auge gebeten. Die Dame, die den offensichtlich herrenlosen Kater seit circa einem Jahr regelmäßig auf ihrem Balkon fütterte, zweifelte sehr an der „Fangbarkeit“ des großen, getigerten Katers. „Das ist wohl ein Drecksack, der heißt auch so!“ begrüßte sie die ehrenamtlichen Tierheim- Mitarbeiter bereits an der Tür. Der äußerst liebevoll gemeinte Spitzname sollte sich bald als wahr erweisen. Dem „Drecksack“ gelang es einige Male, die mit Leckerbissen bestückte Falle leer zu fressen und mit seinem Hinterteil offen zu halten. Die Zeit drängte, das Auge vereiterte. Zum Glück blieb der Allgemeinzustand des Katers durchgehend stabil, er behielt seinen großen Appetit, so dass er ein paar Tage später mit viel Geduld, Zuspruch und unzähligen Leckerchen, doch noch in die Lebendfalle gelockt werden konnte – genau einen Tag vor Heiligabend. Der „Drecksack“ wurde umgehend tierärztlich versorgt. Das betroffene Auge musste leider bei einer Spezialistin entfernt werden. Nach längerer Genesung in der sicheren Obhut des Tierheim konnte der tapfere Kater Anfang Februar zurück auf seinen Balkon. Heute schläft er wieder regelmäßig in dem dort extra für ihn bereit gestellten Kinderwagen, bleibt aber dennoch sehr freiheitsliebend. Obwohl er im Haus willkommen ist, macht er lieber draußen die Gegend unsicher.

Katzenschutz im Kreis Düren - lesen Sie hier, weshalb die Kastration von Katern und Katzen so wichtig ist.

Happy End für Tony

Der seitlich liegende Kopf eines grau-getigerten Katers.

Kater Tony, der laut seinen Menschen ein absoluter Freigeist ist und den täglichen Spaziergang zum Glücklichsein braucht, hatte sich ausgerechnet einen Tag vor Heiligabend dazu entschieden, zu einer längeren Wandertour aufzubrechen. Seine Familie machte sich bereits nach kurzer Zeit Sorgen und leitete zügig alles Mögliche in die Wege, um den geliebten Kater wieder zu finden. Tony wurde beim Haustierregister, in das er eingetragen ist, als vermisst gemeldet, es wurden Flyer verteilt, die Nachbarn gefragt, in Facebookgruppen gesucht, doch zunächst gab es lange Zeit kein Lebenszeichen oder irgendeine Spur, die auf den Verbleib von Tony hingewiesen hätte.

Anfang Februar meldete sich im Tierheim für den Kreis Düren ein tierlieber Herr, dem seit einigen Tagen eine lauthals um Futter bettelnde Katze aufgefallen war. Das Tier war dort in der Umgebung niemandem bekannt, aber offensichtlich war es in Not. Sofort machte sich ein Mitglied des Einfangteams auf den Weg, um die Katze zu sichern.

Vor Ort stellte sich heraus, dass sich fast die gesamte Hausgemeinschaft des Mehrfamilienhauses rührend um die Katze und auch bereits um das Ausfindigmachen eines potentiellen Halters gekümmert hatte. In der Wohnung einer netten Familie wurde die Katze angetroffen und der Chip ausgelesen. Dank vorbildlicher Registrierung und Datenfreigabe in einem Haustierregister durch seine Halter war schnell klar, wer hier mauzend und schnurrend umherlief - der seit Weihnachten vermisste Tony, 11 Kilometer von zu Hause entfernt!

Ein kurzes Telefonat und circa eine Stunde später konnte Tony seinen glücklichen Besitzern zurückgegeben werden.

Das A und O: kastrieren, markieren, registrieren
Tonys Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, seinen tierischen Liebling mit Mikrotransponder chippen zu lassen und – EBENFALLS WICHTIG – ihn anschließend in ein Haustierregister eintragen zu lassen. Eine Registrierung ist z.B. bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, kostenlos möglich. Weil Tony kastriert war, konnte er während seiner Wandertour glücklicherweise keinen Katzennachwuchs zeugen.

Katzenkastrationsaktionen 2023, wieder mit „Leckerli“ für die Besitzer
Auch in diesem Jahr finden im Kreis Düren zwei Kastrationsaktionen für Kater und Katzen privater Halter statt. Die Frühjahrsaktion startet am 27. März und läuft bis zum 23. April. Ihr tierischer Liebling ist noch nicht kastriert? Dann machen Sie mit! Als besonderes „Leckerli“ gibt es im Rahmen der Kastration bei einem der an der Aktion teilnehmenden Tierärzte einen gratis Mikrotransponder für Ihren Schützling. Der Eintrag Ihres Stubentigers bei FINDEFIX erfolgt ebenfalls kostenlos.

Alle Infos zur Aktion und eine Liste der teilnehmenden Tierärzte finden Sie unter www.katzenkastration-dueren.de

Yoda und Taifun – beste Katzenfreunde

Eine rot-weiße und eine grau-getigerte Katze liegen in einem Schuppen in einem Katzenbett.

Yoda und Taifun sind beide ehemalige Streuner, die an unterschiedlichen Futterstellen in der Eifel eingefangen wurden. Der rote Yoda war bei seinem Eintreffen im Tierheim schwer an einer Kehlkopfentzündung erkrankt. Nach seiner Genesung wurde er auf dem Tierheim-Gelände im Bereich für verwilderte Hauskatzen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren alten Lebensraum zurück können, ausgewildert. Dies ermöglicht es ihn und seinen Gesundheitszustand unter der fachkundigen Beobachtung der Tierpfleger zu behalten. Im sogenannten „offenen Tierheim“ lernte Yoda seinen heute besten Kumpel Taifun kennen. Taifun hat seinen Namen erhalten, weil seine Ohren aussehen, als hätten sie einmal einen schweren Sturm überstanden. Leider ist die Geschichte dahinter eher traurig. An seiner ehemaligen Futterstelle war der arme Kerl zahllosen Revierkämpfen ausgesetzt. In der Rangordnung der Katzengruppe ganz unten stehend, durfte er nur als Letzter fressen und war der „Prügel-Peter“ für die anderen Kater. Klar, dass er dorthin nicht zurück sollte.

Heute streifen die beiden Katzenfreunde häufig gemeinsam über das Tierheim Gelände und durch den Burgauer-Wald. Sie werden regelmäßig an ihrer Futterstelle angetroffen. Taifuns nicht ganz schlanke Linie zeugt davon, dass der getigerte Kater sehr glücklich ist, einen frei zugänglichen Napf -und natürlich Yoda- zu haben.

Scream und Scary

Zwei weiße Kitten eingekuschelt in Decken und Fell.

Leider haben nicht alle unsere Einsätze ein Happy-End…

Am Halloween-Abend 2021 erreichte uns ein Anruf von einem Bauern, auf dessen Hof zahlreiche verwilderte und durch unseren Verein kastrierte Katzen leben. Ein in sauberem Zustand vermutlich schneeweißes, kleines Kätzchen war offensichtlich frei nach dem Motto „da sind ja noch andere, da macht eins mehr auch nichts mehr aus“ auf dem Hof ausgesetzt worden.

Natürlich holten wir das kleine Wesen sofort ab und brachten es zur Versorgung ins Tierheim. Das  völlig durchnässte und schmutzige Kätzchen schrie während der gesamten Fahrt mitleiderregend. Dies und der Tag seines Fundes brachten ihm den Namen „Scream“ ein. Leider war das stetige Schreien nicht ausschließlich ein Zeichen von Hunger und Angst, nach einer gründlichen Untersuchung des kleinen türkisch Angora-Katers stellte man im Tierheim fest, dass er offensichtlich taub war.

Zwei Tage später klingelte das Handy erneut. Im gleichen Ort, ungefähr 100m vom Hof entfernt, wurde von aufmerksamen Spaziergängern ein weiteres weißes Kätzchen gefunden. Auch „Scary“ wurde unmittelbar durch unser Fangteam eingesammelt und zu ihrem Bruder gebracht.

Leider erwiesen sich beide Kitten als schwach und krank. Obwohl im Tierheim alles versucht wurde, um ihn zu retten, musste der kleine Scream schweren Herzens erlöst werden. Seine Schwester Scary hat inzwischen ihr persönliches Happy End, sie konnte in gute Hände vermittelt werden.

Patricia

Eine Schwarz-weisse  Katze mit Zeichnung im Gesicht wie eine Maske, mit grünen Augen, steht halb geduckt vor einer Tür und schaut etwas skeptisch in die Kamera.

Patricia wurde im Sommer 2018 hochtragend im Garten einer fürsorglichen älteren Dame in der Gemeinde Merzenich eingefangen. Der aufmerksamen Melderin war die immer dicker werdende, verwilderte und scheue Katzendame aufgefallen. Nachdem sie sich in der Nachbarschaft erfolglos nach einem eventuellen Besitzer erkundigt hatte, wandte sie sich über das Tierheimbüro an das Einfangteam.

Am Abend des Einfangens war Patricia bereits so dick, dass ihre Einfängerin Sorge hatte, sie könne noch in der Falle ihre Jungtiere gebären. Zum Glück ließ sich die werdende Mama noch ein paar Tage Zeit. Im sicheren Kittencontainer des Tierheims zog sie einen gesunden Wurf junger Katzen auf und wurde nach Kastration in ein genau für sie passendes Zuhause vermittelt.

Gary

Ein grau-getigerter Kater liegt auf einer Wiese mit blühendem Klee.

Beim Einfangen eines Wurfs Kitten samt Mutter in der Gemeinde Vettweiß wurde das Einfangteam auch auf den vermeintlichen Vater der kleinen Familie aufmerksam gemacht.
Ein großer graugetigerter Kater hielt sich häufig auf einer Wiese im Umfeld auf. Nachdem der Kater dem Futterköder in der Lebendfalle nicht hatte widerstehen können und ins Tierheim gebracht wurde, staunten die Mitarbeiter nicht schlecht.

Dieser Kater konnte unmöglich der Vater der Rasselbande sein. Es handelte sich um einen kastrierten, gechipten und in einem Haustierregister gemeldeten Kater, der bereits seit zwei Jahren vermisst wurde. Gary, wie der große, graue Tiger heißt konnte aufgrund des vorbildlichen Verhaltens seiner Besitzerin schnell an sie zurückgegeben werden. Die Freude war riesig.